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JOHN-PROZESS

aus DER SPIEGEL 42/1956

Für seine Verteidigung in dem bevorstehenden Verrats-Prozeß hat sich der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Otto John, sorgfältig vorbereitet. So fertigte John in der Untersuchungshaft eine Zeichnung an, die das Arbeitszimmer des Bundeskanzlers darstellen soll, um zu beweisen, daß er Konrad Adenauer tatsächlich in dessen Amtszimmer im Palais Schaumburg aufgesucht habe. Auch die Familienangehörigen des Kanzlers will John benennen, die in dem Augenblick das Zimmer verließen, als John eingetreten sein will. Konrad Adenauer hat bislang bestritten, den Verfassungsschutz-Präsidenten jemals in seinem Arbeitszimmer empfangen zu haben.

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