Joseph-Désiré Mobutu
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DER SPIEGEL 12/1964
Joseph-Désiré Mobutu, 33, Oberbefehlshaber der kongolesischen Armee, lehnte den Vorschlag seines belgischen Militärberaters ab, Truppen mit Fahrzeugen und schweren Geschützen zur Rebellen -Bekämpfung in die Provinz Kwilu zu schicken. Der Neger-General entschied: »In der modernen Kriegführung werden Soldaten ausschließlich durch die Luft befördert.« Mit drei alten schwedischen Chartermaschinen wurden daraufhin die Einsatztruppen in den Busch geflogen, wo sie jetzt mangels Fahrzeugen nicht offensiv operieren, sondern lediglich Attacken der mit Pfeil und Bogen bewaffneten Rebellen abwehren können.