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Jutta Limbach

aus DER SPIEGEL 25/2004

Jutta Limbach , 70, Präsidentin des Goethe-Instituts, bewies bei ihrem Besuch in Nordkorea Charakterstärke. Sie lehnte es in Pjöngjang ab, vor der bronzenen Statue des 1994 gestorbenen »Großen Führers« und Präsidenten auf Ewigkeit Kim Il Sung Blumen niederzulegen und sich zu verbeugen. Bei den geschichtlichen Erfahrungen der Deutschen könne man »solche Ehrerbietungen nicht mitmachen«, erklärte Limbach, die in der nordkoreanischen Hauptstadt einen Lesesaal ihres Instituts eröffnete. »Außerdem bin ich mit 70 Jahren zu alt, mich zu verbeugen.« Die Funktionäre des quasi-religiösen Regimes, die solche Geste von jedem Gast verlangen, nahmen die Entscheidung Limbachs schließlich hin und legten die Sträuße selbst nieder.

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