Kaff oder Metropole?
Vor Gott sind eigentlich alle Menschen Berliner.
Die Sache selbst ist ein politisches Unikum - keine Gewissensfrage, aber auch keine des Fraktionszwangs; umstritten quer durch die Bonner Parteien, von den einen nüchtern abgewogen, von den anderen mit lobbyistischer Einseitigkeit verfochten.
Zitate von einst und jetzt geraten zu Munition im Meinungskampf, Historie wird bemüht und verbogen, Umfragen belegen dies und jenes, Kostenrechnungen weisen, je nach Lager, astronomische Unterschiede aus. Das Durcheinander ist komplett.
So soll, so muß es wohl sein, denn es geht um eine Entscheidung von - geschichtlich wie finanziell - wahrhaft großer _(* Stadtteil Muffendorf. ) Dimension: Von wo aus soll Deutschland, das so überraschend seine Einheit geschenkt bekam, regiert werden?
Anders als früher in der deutschen Geschichte ist die Alternative diesmal klar. Entweder bleibt Bonn, vier Jahrzehnte lang provisorische Hauptstadt der Westrepublik, Parlaments- und Regierungssitz auch des neuen Einheitsstaats, oder das per Einheitsvertrag schon zur »Hauptstadt« ernannte Berlin wird wirkliche Kapitale.
Kompromisse, wenn es sie denn gibt, dürften weniger im Sachlichen liegen - ein bißchen hier, ein bißchen dort - als vielmehr im zeitlichen Ablauf: Wie lange soll der Umzug nach Berlin dauern, würde demnächst gegen Bonn entschieden? Oder soll, weil die Vereinigung doch gerade so viel kostet, in einigen Jahren alles noch einmal von vorn bedacht werden?
Inzwischen läuft der Countdown. Als erste Fraktion diskutierte am Dienstag voriger Woche die SPD das Streitthema. Für Bonn gingen wie gehabt Lokalmatador Horst Ehmke und NRW-Monarch Johannes Rau in die Bütt, für Berlin plädierten aufs neue Hauptstadt-MdB Gerd Wartenberg und Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe. Der Vorsitzende auf Abruf, Hans-Jochen Vogel, würde die Ministerialbeamten am liebsten schon morgen zum Kofferpacken zwingen. Der Ehrenvorsitzende Willy Brandt, der Berliner und deutsche Geschichte verkörpert, warb ohne jedes Sowohl-Als-auch für die ehemalige Frontstadt.
Die Argumente klingen nicht immer taufrisch. Daß die Entscheidung über die Regierungszentrale, zwischendurch verdrängt, unabweisbar näher rückt, verleiht der Diskussion neue Dramatik. Große Worte und kleinkarierte Begründungen (die Bonn-Bejaher »haben eben meist eine Freundin hier«, so der Sozialdemokrat Hans Koschnick) stehen oft wahllos nebeneinander. Das Niveau ist der Sache nicht immer angemessen: Die Berliner sollten gefälligst einen »Sondertunnel« zwischen Flughafen und Reichstag bauen, verlangte ein Zwischenrufer in der SPD-Fraktionssitzung mäßig scherzhaft, der schlechte Erfahrungen mit dem Berliner Verkehr gemacht hat. Auch solche Bemerkungen seien typisch für die politische Kultur in Bonn, kommentieren deren Verächter.
Unter den Sozialdemokraten zeichnet sich derzeit zur Enttäuschung Vogels und Brandts eine Mehrheit für den liebgewordenen Status quo ab. Auf eine förmliche Abstimmung verzichteten die Genossen.
So will es auch die Unionsfraktion halten, die am Mittwoch dieser Woche Argumente austauscht. Tags zuvor treffen sich die Präsidenten von Bundestag und Bundesrat, Rita Süssmuth und Henning Voscherau, mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Kanzler Helmut Kohl und dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Roman Herzog, um das Entscheidungsverfahren zu verabreden.
Mit den Partei- und Fraktionsvorsitzenden will Kohl überdies »die Modalitäten auch der Diskussion« besprechen. »Große Nüchternheit« empfiehlt der Regierungschef, denn am Ende dürfe »kein Ergebnis stehen, wo die Leute voll Erbitterung wegen der Frage Bonn oder Berlin widereinander ziehen«.
Daß die Emotionen bis zur Abstimmung vor der Sommerpause abebben, ist kaum anzunehmen, wie vor kurzem Ausfälle der parteiübergreifenden Bonn-Lobby gegen Berlin-Befürworter Weizsäcker gezeigt haben. »Starrsinnig« sei der Bundespräsident, giftete CDU-MdB Adolf Herkenrath (aus Siegburg bei Bonn), aber glücklicherweise ließen sich die Abgeordneten »nicht erpressen«. FDP-Vize Gerhart Baum (Köln) verbat sich jede Einmischung des Staatsoberhauptes: _(* Nach dem Fall der Mauer am 9. November ) _(1989. ) »Wir haben keine Führung nötig.«
Aus München posaunte CSU-Generalsekretär Erwin Huber, der Bundespräsident liege »fernab der Realität«, sprich: der Kosten eines Umzugs nach Berlin. Die würden Steuererhöhungen nötig machen, deren »Konsequenzen« dann »der Bundespräsident tragen« müßte.
Die CSU ist ziemlich geschlossen für Bonn. Einzig in der FDP könnten die Berlin-Enthusiasten gegenwärtig eine Mehrheit erobern; die Abstimmung findet demnächst auf einer Fraktionssondersitzung statt.
Die Freunde der alten Reichshauptstadt können die prominenteren Namen für ihre Sache ins Feld führen: Mit dem Bundespräsidenten, Willy Brandt und Hans-Jochen Vogel wollen drei frühere Regierende Bürgermeister für Berlin stimmen. Auch FDP-Außenminister Hans-Dietrich Genscher hat sich pro Berlin erklärt, fügt aber gern hinzu, daß er in Pech bei Bonn wohnen bleiben wolle.
Die Lage im Bundesrat ist unübersichtlich. Die neuen Länder stehen geschlossen für Berlin, in der alten Bundesrepublik gibt es eine klare Bonn-Front, aus der freilich die sozialdemokratischen Regierungschefs Gerhard Schröder (Niedersachsen) und Hans Eichel (Hessen) ausgeschert sind.
Im Bundestag scheinen die Bonner einstweilen die stärkeren Bataillone zu haben. Selbst im Hause Weizsäcker geht man davon aus, daß derzeit zwischen 55 und 60 Prozent der Abgeordneten für den Verbleib am Rhein stimmen würden.
Doch gelaufen ist das Rennen noch lange nicht. Denn einer, der genau weiß, daß sein Votum bei knappen Mehrheiten die Sache wenden kann, hat sich bisher öffentlich noch nicht festgelegt: Einheitskanzler Kohl.
Einiges hat er schon durchblicken lassen: In dieser Woche werde er »Position beziehen« - gegen Bonn, für Berlin, denn diese Wahl sei »ein Signal«. Allerdings dürfe es für Bonn »keinen Kahlschlag geben«, und vor dem Jahr 2000 könne der »Beginn in Berlin« nicht sein. Daß der Kanzler der Einheit momentan zur Minderheit gehört, ist ihm klar - er hält es angeblich sogar für möglich, am Ende zu den Verlierern zu gehören. Ist Kohl gerade deshalb für Berlin, dieser Verdacht geht um, weil die Mehrheit für Bonn gesichert ist?
Natürlich wird Kohls Wort Gewicht haben. Und zur Wahl stehen mit Bonn und Berlin wahrhaft unterschiedliche Städte, Lebensauffassungen und politische Konzepte: *___hier die 2000jährige Römersiedlung im Schatten der ____Colonia Agrippinensis, von Kurfürsten aus dem ____bayerischen Hause Wittelsbach zuletzt ausgebaut zur ____beschaulichen Barock- und Rokoko-Residenz, nach dem ____Weltkrieg weiterentwickelt vom Rentner- und ____Studentenflecken zur Regierungszentrale der ____Bundesrepublik - dort der historische Parvenü in der ____Mark Brandenburg, mächtig durchsetzt von den Zeugnissen ____preußischer und deutscher Macht (und ihres Verlusts) in ____den letzten zweieinhalb Jahrhunderten; *___hier die Provinzstadt (300 000 Einwohner), katholisch, ____hübsch eng, schön spießig, eben ein »Kaff« (Klaus ____Harpprecht) - dort die brodelnde, kaputte Metropole ____(3,4 Millionen Einwohner), randvoll mit lebendiger ____Kultur, gesellschaftlicher Vielfalt und sozialen ____Gegensätzen (siehe Seite 50); *___hier das Symbol deutscher Selbstbescheidung und ____stabiler Demokratie - dort das Symbol deutscher ____Selbstüberschätzung und zugleich freiheitlicher ____Selbstbehauptung.
Wo soll sie sein, die Kapitale der neuen Bundesrepublik? Wie kommt es überhaupt, daß darüber so heftig gestritten wird?
Für die Behauptung Richard von Weizsäckers, »erfahrungsgemäß« verliefen »Hauptstadtdebatten außerordentlich kontrovers«, gibt die deutsche Geschichte so viel nicht her. Eher war es die Macht des Faktischen, die dem Volk in der Mitte Europas ein politisches Zentrum bescherte.
Jahrhundertelang war es ganz ohne solche Mitte ausgekommen. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation wurde von umherziehenden Wahlkaisern zusammengehalten, Regierungssitz war der jeweilige Aufenthaltsort des Herrschers.
Richtige Hauptstadt-Gedanken machte sich bezeichnenderweise erstmals die verspätete deutsche Einigungsbewegung. Ein Teil der Nationalversammlung wollte 1848 ihren Tagungsort, die alte Krönungsstadt Frankfurt am Main, zur festen Residenz des Reichsoberhaupts machen. Andere plädierten für Erfurt, in der geographischen Mitte des Reiches gelegen. Leipzig und Dresden wurden ebenso genannt wie Nürnberg, Hort der Reichskleinodien.
Manche Paulskirchen-Redner fanden den amerikanischen Regierungssitz, das damalige Dorf Washington, vorbildlich, weil an solchem Ort ohne Pöbel ruhig debattiert werden könne. Hanau hielt deshalb einer für besonders geeignet.
Der Rest war, nach dem Scheitern der Nationalversammlung, Machtpolitik. Preußens Sieg über Österreich 1866 etablierte das kleindeutsche Reich, die Freie Stadt Frankfurt mußte ihre Parteinahme für Wien bitter büßen, die Hohenzollern-Kapitale Berlin avancierte, ohne daß dies je verfassungsrechtlich fixiert worden wäre, auch zur Hauptstadt des Bismarck-Reichs.
Es war der Beginn eines rasanten Aufstiegs. »Berlin wurde«, so der Historiker Michael Stürmer, »zentraler Finanzplatz des Reiches, Drehscheibe des Kommerzes, Industriemetropole und Kulturstadt«, blieb aber »bis 1914 viel mehr preußische Hauptstadt als Reichshauptstadt«. Stürmer über den Unterschied zu den gewachsenen Kapitalen Westeuropas: »Nach Paris und London zog es die Menschen wie von selbst; nach Berlin wurde man meistens versetzt.«
Berlin-skeptisch waren auch viele Politiker, die sich nach dem Zusammenbruch des säbelrasselnden Wilhelminismus an den Aufbau eines demokratischen Deutschland machten. Zu vertrauten Argumenten - Übergewicht Preußens, Eigenleben der Stämme und Länder - gesellte sich ein neues, auch aus jüngster Geschichte bekanntes: das Mißtrauen der Versailler Siegermächte gegen den Hort deutschen Weltmachtstrebens.
Das Schicksal, von Hitlers Leibarchitekten Albert Speer zur Welthauptstadt »Germania« ausgebaut zu werden, blieb Berlin erspart. Doch für den Griff zur Weltmacht bezahlte die Stadt wie das Reich mit Zerstörung und Teilung.
Die östlichen Machthaber taten alles, um das Wort ihres Vordenkers Karl Marx zu rechtfertigen, daß Geschichte sich nicht wiederhole, es sei denn als Farce. In ihrem Wahn, Preußens Glanz und Gloria abstrahlen zu lassen aufs sozialistische Vaterland, bauten sie Ost-Berlin als »Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik« zum Nachteil und Mißmut des übrigen Landes aus. Am Ende war beides ruiniert.
Nun ist Berlin, wie Deutschland, wieder vereint und nicht zuletzt dank seiner kulturellen Potenz gewiß auch auf dem Weg zu neuer europäischer Bedeutung. Muß Berlin wieder Zentrum werden?
Unermüdlich hauen sich die Bonn- und Berlin-Protagonisten die Argumente um die Ohren. Und auf jedes Pro paßt ein Contra.
Daß beide am Rande der Republik liegen, kann so schwer nicht wiegen - solches gilt für viele Hauptstädte der Welt, und an Bad Hersfeld als geographische Mitte des neuen Deutschland denkt niemand.
Gewichtiger erscheint, wenn Berlin-Befürworter auf das Fluidum verweisen, die »unerreichte Lebendigkeit« der Stadt, ihre »Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität« (Richard von Weizsäcker). Doch dem »sehr europäischen« Konkurrenten am Rhein hat der Präsident auch große Komplimente gemacht: »Wenige Regierungszentren können sich an humaner Bewohnbarkeit mit Bonn messen.«
Daß Metropolen nicht gleich Hauptstädte sein müssen, dafür gibt es gelungene Beispiele: New York fühlt sich von Washington nicht in den Schatten gestellt, Sydney nicht von Canberra, Zürich nicht von Bern und Montreal nicht von Ottawa.
Wohl aber können dominierende Hauptstädte die Entwicklung des Umlandes wie des Landes hemmen, wie Paris zeigt. Wer mit dem »Argument, Deutschland müsse ähnlich wie Frankreich über eine Regierungsmetropole mit Prestige und kosmopolitischem Flair verfügen«, so Peter Scholl-Latour, langjähriger Korrespondent an der Seine, der wisse nicht, »wie sehr unsere westlichen Nachbarn - bei allem Stolz auf ihre ,Capitale'' - über diesen Moloch stöhnen, wie sehr dort die notwendige wirtschaftliche Regionalisierung unter dem Gewicht dieses zentralistischen Klotzes leidet«.
Und dennoch: Ist Bonn in seiner Enge nicht wirklich ein »Treibhaus«, wie der Schriftsteller Wolfgang Koeppen es schon in den fünfziger Jahren beschrieb; ein »Raumschiff«, so das aktuelle Klischee, in dem Politik meist »sich selbst begegnet« (Weizsäcker)?
Gewiß fördere der »Charakter der mittleren Stadt« die »Abkapselung der politischen Klasse«, stimmt SPD-Denker Peter Glotz dem Präsidenten zu. Doch ob die »Kanalarbeiter der Fraktionen statt in den Bonner ,Kessenicher Hof'' in die Berliner ,Schaubühne'', in Karoline Müllers Ladengalerie oder zu den hitzigen Debatten in der Freien Universität gehen würden«, daran hat der frühere Berliner Bildungssenator seine Zweifel.
Zur Stadt Bonn fällt ihren Anhängern nicht viel mehr ein, als daß sie ein funktionierendes, teilweise fußläufiges Parlaments- und Regierungsviertel hat. Dem stolzen Hinweis Berlins auf seine überbordende Kulturszene begegnen sie mit dem Argument, daß es von Bonn nach Köln kaum weiter sei als von Spandau zum Ku''damm, daß auch Düsseldorf, das kulturell aufblühende Ruhrgebiet, ja sogar Pina Bauschs Wuppertaler Tanztheater durchaus im Bereich eines Abendbesuchs liegen.
Vor allem aber betonen die Protagonisten der »kleinen Stadt in Deutschland« (John le Carre) den politischen Stellenwert: Hauptstadt der ersten stabilen deutschen Demokratie, nach den Jahren der Hybris Ausdruck selbstgewählter machtpolitischer Zurückhaltung, auch geographisch Symbol der Westbindung und, nicht zuletzt, zurückgenommenes politisches Zentrum der an die gute Tradition des Föderalismus anknüpfenden Bundesrepublik.
Für das alles stünde die Spree-Metropole nicht. »Der Berliner Zentralismus hat uns Deutschen nicht wohlgetan«, warnte schon bald nach dem Krieg der sozialdemokratische Vater des Grundgesetzes, Carlo Schmid. Paris-Kenner Scholl-Latour fürchtet, eine »allzu potente Hauptstadt käme schnell in Versuchung, die regionale Prärogative der Länder zu beschneiden«.
»Es gibt keinen Bedarf an einer neuen Reichshauptstadt, und der östliche Teil Deutschlands hat lange genug den Peterspfennig für Berlin gezahlt«, meint Michael Stürmer. Der ehemalige Berater Kanzler Brandts, Klaus Harpprecht, findet schlicht: »Bundeshauptstadt Berlin - das klingt nicht glaubhaft.«
Daß der rheinische Katholik Konrad Adenauer in Berlin die Heiden wähnte, kann bei der Entscheidung außer acht gelassen werden. Aber der Historiker Fritz Fischer geht arg weit, wenn er schreibt, »im gesamten Ausland« würde ein Regierungsumzug nach Berlin verstanden werden »als ein Bekenntnis zu einer Tradition des Militarismus, des Machtanspruchs und der Expansion«.
Zählen denn 40 friedliche Jahre gar nichts? Und warnt nicht Richard von Weizsäcker zu Recht vor der »Angst vor preußisch-deutschem Mythos«? Es ist doch wohl wahr: »Eine dem früheren Preußen vergleichbare zentralistische Machtstellung droht dem Ganzen heute von keinem Bundeslande mehr, und wenn, dann von anderen Ländern weit eher als von Berlin-Brandenburg.« In seinem Hauptstadt-Plädoyer greift der Bundespräsident weit über die aktuelle Symbolik Berlins für die Einheit und den Prozeß des Zusammenwachsens hinaus auf den Kontinent. In den nächsten 20 Jahren werde sich »die europäische Landkarte entscheidend verändern«, würden »alle Efta-Länder sowie Polen, die CSFR und Ungarn durch Mitgliedschaft oder mitgliedschaftsähnliche Assoziierung mit der EG verschmolzen sein«. Da biete sich Berlin mit seiner Lage geradezu an als »Drehscheibe« und als nicht nur deutsche, sondern »europäische Zukunftsperspektive«.
Das sind, keine Frage, weitblickende Argumente, die manche Gegenposition _(* Bei der Ernennung zum Gesamt-Berliner ) _(Ehrenbürger. )
Provinzstadt Bonn*: Katholisch, hübsch eng, schön spießig
Metropole Berlin, Straße des 17. Juni*: Brodelnd, randvoll mit sozialen Gegensätzen
Residenzstadt Bonn, Siebengebirge (19. Jhdt.): »Humane Bewohnbarkeit«
Hauptstadt Berlin, Centralmarkthalle (1885): »Unerreichte Lebendigkeit«
Paulskirchen-Versammlung in Frankfurt (1848): Ohne Pöbel debattieren
Präsident Weizsäcker, Ehefrau* »Weltoffenheit, Toleranz, Liberalität«
* Stadtteil Muffendorf.* Nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989.* Bei der Ernennung zum Gesamt-Berliner Ehrenbürger.