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Briefe

Kein Virus unbekannter Herkunft
aus DER SPIEGEL 30/2005

Kein Virus unbekannter Herkunft

Nr. 28/2005, Terror: London: Al-Qaidas Angriff auf Europa

Solange jede Kritik an der islamischen Gesellschaftsstruktur eine lebensgefährliche Sache ist, Selbstkritik dort unbekannt und unerwünscht ist und der Westen nicht beginnt, der »hohen Kultur« und der »besseren Moral« des Islam einen Spiegel vorzuhalten, und die Muslime nicht fragt, warum Millionen in den verhassten, weil ungläubigen Westen einwandern müssen, um zu überleben, wird sich nichts ändern an der Terrorgefahr.

SALZBURG (ÖSTERREICH) PAULINE MOHR

In großen Ziffern lesen wir im SPIEGEL die Zahlen der Opfer des privaten Terrors: insgesamt etwa 4000 Tote in den letzten vier Jahren. Aber gern hätte man auch in ebenso großer Schrift die Zahlen der unschuldigen Opfer des von unseren Armeen und Bomben über Afghanistan, Irak und Tschetschenien gebrachten Schreckens. Es dürften 10- bis 15-mal mehr sein. Solange die Zustimmung in den christlichen Ländern für das Töten von unschuldigen Muslimen so hoch ist, werden wir mit den Nadelstichen der Terroristen bei uns leben müssen, ein Virus unbekannter Herkunft sind sie nicht.

LEIPZIG PROF. MARTIN HASPELMATH MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR EVOL. ANTHROPOLOGIE

Mit Macht und Gewalt werden wir dieses Problem nicht lösen können. Die westliche Welt muss massiv mit Geld und Medien diejenigen unterstützen, die die Auseinandersetzung mit ihren Glaubensbrüdern suchen und den Islam auf der Höhe von Aufklärung und Menschenrechte vertreten wollen! Das Schwert des Korans ist nämlich nicht irdisch, sondern geistig, und es sind Irregeleitete, die dies mit dem Beduinensäbel verwechseln!

STOCKACH (BAD.-WÜRTT.) SEBASTIAN HOFFMANN

Ein erhebendes Gefühl zu wissen, dass der Katastrophenschutz in manchen Ländern vorbildlich organisiert ist. Gnade uns Gott, wenn hier in Deutschland ein solches Attentat stattfände. Wir stümpern herum, stehen uns selbst im Weg und machen uns lächerlich vor anderen Nationen. Dabei mangelt es hier nicht etwa an motivierten und gut ausgebildeten Basiskräften. Es mangelt an kompetenter und innovativer Führung wie aller Orten dieser Tage.

BERLIN KARIN SCHEFFLER

Es ist an der Zeit, in Parlamenten und Schulen über das Wesen des Islam zu diskutieren und aufzuklären und auch darüber, was im Koran tatsächlich geschrieben steht und was in Moscheen folglich »gepredigt« wird.

FREISING (BAYERN) ECKHARDT KIWITT

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