Keine Chance
(Nr. 33/1993, Kuba: Helene Zuber über Fidel Castros Dollar-Revolution)
Nach dem Zusammenbruch der osteuropäischen Handelspartner steht das kubanische Volk nun in der Tat als großer Verlierer da. Anstatt auf den »Tag X« zu lauern, sollten wir jedoch versuchen, dem »anderen Weg« der Kubaner eine faire Überlebenschance zu geben. *UNTERSCHRIFT: Meerbusch (Nrdrh.-Westf.) TOBIAS STUPP
Wenn Sie heute nach Kuba reisen, so werden Sie weniger Analphabeten kennenlernen als in Los Angeles. Sie werden weniger Slums, Hunger und Elend auffinden als in New York City, und wenn Sie gute Nerven besitzen, dann fahren Sie nach Mexico City, La Paz, Rio oder Santiago de Chile und schreiben einen Bericht über die gut funktionierenden Demokratien in Südamerika. *UNTERSCHRIFT: Undorf (Bayern) BERNHARD DÖRNER
Ihre Schilderung demaskiert das Debakel 30jähriger kubanisch-sozialistischer Politik oder besser die gesamtgesellschaftlichen Folgen einer verbrecherischen und destruktiven Ideologie. Die Moskauer Milliarden haben dieses Desaster bislang nur mühsam verdeckt. *UNTERSCHRIFT: Dresden STEFAN MATTHIES
Trotz jahrelanger Entwicklungshilfe der westlichen Nationen ebenfalls in Milliardenhöhe ist es in keinem westlich orientierten lateinamerikanischen Land gelungen, das Elend auch nur andeutungsweise zu mildern. Es ist natürlich einfacher, sich voyeuristisch an leeren Regalen zu ergötzen, als den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen. *UNTERSCHRIFT: Koblenz HERIBERT RECKTENWALD
Der US-Dollar hat wieder einmal über eine Revolution gesiegt. Ist Kuba noch vor dem Untergang zu retten? Solange die US-Blockade gegen Castro-Land fortgesetzt wird, hat Kuba keine Chance. Was folgt danach? Werden die Kubaner die gleichen Probleme haben wie unsere Ex-DDR-Leute? Das kubanische Volk hat eine bessere Zukunft verdient. *UNTERSCHRIFT: Frankfurt am Main LOTHAR GRAF