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MODERNES LEBEN Kinder machen Druck

aus DER SPIEGEL 10/1991

Kinder sind doch die besseren Menschen - jedenfalls, solange sie den Erwachsenen etwas vormachen können: Drei Viertel der Jungkonsumenten schärfen ihren Eltern ein, auf ungebleichte Taschentücher, auf Milchflaschen und umweltfreundliche Waschmittel umzusteigen. Aber nur ein Viertel der Nachwuchskunden zwischen 12 und 16 Jahren bleiben so konsequent, wenn die eigene Clique gegen Ökoregeln verstößt. Verlangt der Gruppendruck nach Dosen-Cola, so fand die Gesellschaft für Kinder- und Jugendmarketing gemeinsam mit der Wiesbadener Consulting-Firma Apel & Wegner heraus, dann greift kaum noch ein Teenie zur Pfandflasche. Immerhin waren sich alle 200 befragten Kinder und Jugendlichen einig, daß sie selbst auch etwas für die Umwelt tun müssen. 90 Prozent sind bereit, den Müll zu trennen, 52 Prozent sortieren schon. Von der Industrie fordern die jungen Kunden Mehrwegverpackungen und den Verzicht auf Plastik. Verpackungsmüll-Produzent McDonald's wurde von der Fast-Food-Generation als »wenig umweltfreundliche Marke« eingestuft.

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