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Kinder sind kein Ehekitt

aus DER SPIEGEL 6/1979

»Kinder mindern die Chancen für eine harmonische Ehe«, behauptet der amerikanische Psychologe und Familienforscher Harold Feldman. Über zehn Jahre lang beobachtete er Paare mit und ohne Nachwuchs: Stets hatten die kinderlosen Vergleichsgruppen weniger Probleme -- sie lebten konfliktfreier, und weniger von ihnen ließen sich scheiden. »Der negative Effekt von Kindern auf eine Ehe« beginnt laut Feldman gleich nach der Geburt, wenn das Baby zum Hauptobjekt mütterlicher Liebe wird: Viele Väter fühlen sich zurückgesetzt und vernachlässigt. Auch nach mehreren Ehejahren seien die Kinderlosen besser dran. Obwohl sich auch bei ihnen »ein Rückgang an Zufriedenheit« bemerkbar machte, hätten sie weniger Eheprobleme als Paare mit Kindern. Und wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist, drohe weiterer Streß: Nach jahrelangem Familienleben müßten sich die Eheleute dann wieder in einer Zweierbeziehung zurechtfinden.

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