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Kohl bremst Strauß

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aus DER SPIEGEL 5/1986

Nur mit Mühe hat Bundeskanzler Kohl einen neuen außenpolitischen Krach abgewendet. Beim Spitzentreffen der Unionspartner am vergangenen Donnerstag wurde die vom CSU-Vorsitzenden Strauß angemahnte Entscheidung über den deutschen Austritt aus der Weltkulturorganisation (Unesco) bis zum Jahresende verschoben. Strauß verlangt diesen Schritt aus Solidarität mit Amerikanern und Briten, die wegen angeblich einseitig antiwestlicher Politik der Organisation und ihres Generaldirektors M'Bow (Senegal) ausgetreten waren. Außenminister Genscher verweigerte westliche Gefolgschaft. Kohl beschwichtigte Strauß mit dem Hinweis auf eine Ablösung M'Bows.

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