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Konrad Adenauer

aus DER SPIEGEL 30/1961

Konrad Adenauer, 85, konnte beim CSU-Parteitag in München seinen Hutbestand mit einem bayrischen Gamsbart-Original ergänzen, das ihm der krachlederne-Franz-Josef Strauß aufstülpte. Bonn-Bayer Strauß fügte damit zur Bürde der Doktorhüte und des Indianer-Kopfschmucks eine Kopfbedeckungs-Ehrung, die dem Rheinländer Adenauer von der Bayernpartei mit dem Hinweis abgesprochen wurde, daß der grüne Gamsbart-Hut nur bayrischen Föderalisten-Häuptern wohl anstehe. Des Kanzlers Hut- und Mützenstil schwankt, abgesehen von den ihm aufgequälten Kopfbedeckungen ehrenhalber, ansonsten zwischen den konservativen Attributen seines Dienstanzuges, dem Homburg und dem Zylinder, und den teils

legeren, teils revolutionären Formen, die er für Reise, Sport, Garten und Urlaub bevorzugt, und die vom hellen Panama über Basken- und Schlägermützen bis hin zur Boccia-Pepita -Kreation reichen, die eine weltweite Resonanz auslöste.

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