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MODERNES LEBEN Kreditkarte für Kinder

aus DER SPIEGEL 40/1990

Ob Pelzmantel oder Porsche - jeglichen Schnickschnack bietet der Fachhandel bereits im kindgerechten Kleinformat an. Damit der Konsum reibungslos funktioniert, soll nun der finanzstarke Vorschüler mit dem bargeldlosen Bezahlen vertraut gemacht werden. Die US-Firma International Marketing Corporation bringt die Whiz-Card auf den deutschen Markt, die Kreditkarte für den Dreikäsehoch. Das verführerisch bunt gestaltete Stück Plastik enthält herausbrechbare Chips, die gegen Waren eingetauscht werden können. Für zehn Mark sollen Eltern die Karte beispielsweise bei einer Hamburgerkette oder im Spielwarengeschäft erwerben können, die Kids dürfen dann chipweise in Gummibärchen, Big Macs oder Platzpatronen investieren. Die Berliner Agentur Hertig, die die Lizenz für die WhizCard vermakelt, registriert bereits »zahlreiche Anfragen« - der bargeldlose Taschengeldverkehr scheint nur noch eine Frage der Zeit.

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