»Laßt uns zu Hause bleiben«
Mit der Feinfühligkeit von Marktschreiern in speckigen Gewändern erzählen Europäer aus der Touristikbranche den Amerikanern, sie seien Feiglinge, weil sie nicht nach Europa kommen.
Dies ist ein weiterer in einer Reihe von Gründen, sein Geld nicht für Ferien in Europa zu vergeuden. Amerikaner haben es nicht nötig, den Europäern ihren Mut zu beweisen. Schließlich sind nicht wir die Schwächlinge im Umgang mit Terroristen. Nicht wir sind es, die ständig versuchen, vor der Sowjet-Union in die Knie zu gehen.
Jeder Amerikaner weiß überdies, daß die europäischen Terroristen im Vergleich zu unseren Kriminellen aussehen, als seien sie einem Kindergarten entsprungen. Ich möchte mal wissen, wie lange eine libysche Terroristengruppe einen nächtlichen Spaziergang durch New Yorks Central Park überleben würde. Weltweit haben Terroristen im letzten Jahr 300 Leute umgebracht, amerikanische Kriminelle jedoch 20000.
Wir sind zwar immer noch ein ungeschliffenes, aber ein gediegenes Volk. Wir haben die zynischen, abgeschlafften Europäer mit ihrem Größenwahn satt, die uns für Tölpel halten. Was ist Europa denn? Nichts als ein Museum voller Überbleibsel ohne Dach darüber.
Man kann durch den Dreck des heutigen Europa wandern und die Relikte eines längst gestorbenen Europa betrachten, das mal was war. Die Frage ist, warum man dorthin muß. In Europa findet man keine Landschaft, die großartiger wäre als die Amerikas. Es gibt kein Essen, das besser zubereitet und serviert würde als hierzulande. Die meisten ihrer überteuerten Hotels halten dem Vergleich mit unseren Holiday Inn's nicht stand. Wenn Sie zu jenen Masochisten gehören, die es genießen, beleidigt und übers Ohr gehauen zu werden, können Sie jederzeit New York oder Miami besuchen. Beide sind billiger und sauberer, und es riecht dort besser als in Frankreich.
Wir Amerikaner sollten allerdings einmal in unserem Leben Europa besuchen: Um uns darauf zu besinnen, wie gut unsere Vorfahren daran taten, es zu verlassen. Doch einmal ist mehr als genug, und im Augenblick ist nicht der rechte Zeitpunkt, weil die Europäer daran erinnert werden müssen, daß unsere Geduld mit ihrem üblen Benehmen Grenzen hat.
Europa ist heute Geschichte, und eine schmutzige dazu. Es war niemals ungefährlich, da drüben Wasser zu trinken, neuerdings kann man noch nicht einmal ihren Wein trinken, weil man nie weiß, ob nicht irgendein gieriger Großkotz ihn mit Chemikalien verdünnt hat.
Die Briten spielen gern auf unser gemeinsames Erbe an, wobei sie geflissentlich übersehen, daß wir zwei Kriege ausgefochten haben. Die Briten waren es, die Washington in Schutt und Asche gelegt haben. Sie waren es, die Indianern Kopfgeld für amerikanische Skalps zahlten.
Da wir für die »Brits« in zwei Weltkriegen unser Blut vergossen, ihnen im Falklandkrieg zur Seite gestanden haben, läßt mich der Umstand kühl, daß sie so freundlich waren, amerikanische Flugzeuge in England auf einem von Amerikanern gebauten Flugplatz starten zu lassen.
Großbritannien schuldet uns 12,08 Milliarden, Frankreich 8,7 Milliarden, Italien 2,5 Milliarden und Deutschland 2 Milliarden Dollar aus dem Ersten Weltkrieg. Laßt uns zu Hause bleiben, bis sie ihre Schulden, die immerhin seit 1918 offen sind, beglichen haben.