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Lee Atwater,

aus DER SPIEGEL 6/1991

39, einst rauhbeiniger Vorsitzender der Republikanischen Partei (Foto u.), hat seit seiner diagnostizierten Krebserkrankung eine geistige Läuterung durchgemacht. In der Februarausgabe der Monatszeitschrift Life berichtet der von Schmerzmitteln entstellte US-Politiker (Foto r.) über seine Glaubenssuche und daß er jetzt nach der goldenen Regel lebe »Was du nicht willst, daß man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu«. In diesem Geist entschuldigt sich der unheilbar kranke Atwater für seine »rassistische« und »nackte Grausamkeit«, die er im Wahlkampf 1988 am Bush-Gegner und Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Michael Dukakis, begangen habe. Damals hatte Wahlkämpfer Atwater über den Demokraten öffentlich gehöhnt: »Ich würde dem kleinen Bastard die Haut abziehen und Willie Horton (einen schwarzen Vergewaltiger) zu seinem Vize machen.«

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