LÜBKE.
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DER SPIEGEL 43/1966
Das Bundeskabinett hat seinen Beschluß, Heinrich Lübke von gerichtlicher Verfolgung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe wegen angeblicher Beteiligung an KZ-Bauten abzuraten, entgegen offiziellen Erklärungen des Bundespressechefs von Hase nicht einstimmig gefaßt. Bundesjustizminister Jaeger (CSU) sowie Wohnungsbau- und Ex-Justizminister Bucher (FDP) forderten im Kabinett nachdrücklich, Lübke solle wegen der Angriffe auf seine Integrität die Gerichte bemühen.