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Lyndon Baines Johnson

aus DER SPIEGEL 20/1966

Lyndon Baines Johnson, 57, US-Präsident, der zu jedem Rhythmus Foxtrott -Schritte tanzt, veranstaltete in der vorletzten Woche zu Ehren des dänischen Regierungschefs Jens Otto Krag und dessen Ehefrau, der Filmschauspielerin Helle Virkner, einen Ball, zu dem er 200 Gäste einlud. Auf der Party, die der Präsident erst um drei Uhr morgens verließ, kreierten die Johnson-Gäste zwei neue Modetänze: den »LBJ« und den »Valenti«. Beim LBJ schlagen sich die Tanzenden (nach dem Vorbild des Texaners Johnson) gegenseitig auf die Schultern, drehen an den Wählscheiben imaginärer Telephone und üben Händeschütteln; beim Valenti bewegen sich die Paare, als ob sie Geldscheine in die Luft werfen. Anlaß für den Valenti -Tanz: die erhebliche Gehaltsaufbesserung des Johnson-Intimus Jack Valenti, der seinen Posten im Weißen Haus (Jahresgehalt: 120 000 Mark) zugunsten einer Tätigkeit als Direktor der »Vereinigung der amerikanischen Filmindustrie« (Jahreseinkommen: 600 000 Mark) aufgab (siehe Seite 90).

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