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Madeleine Albright

aus DER SPIEGEL 42/2009

Madeleine Albright , 72, ehemalige US-Außenministerin, plaudert aus dem Schmuckkästchen: »Read My Pins« heißt das gerade erschienene Buch der für ihre aussagekräftigen Broschen bekannten Politikerin. Angefangen hatte die Kommunikation via Anstecknadel mit einer goldenen Schlange am Revers. Die trug Albright, damals noch Uno-Botschafterin, zu einem Treffen 1994 mit Vertretern aus dem Irak. Das Schmuckstück war mit Bedacht gewählt, denn die irakische Presse hatte sie zuvor eine »Giftschlange« genannt. Unzählige Motive folgten: Schildkröten, Friedenstauben, große Sonnen, Löwen. Bei einem Treffen in Gaza-Stadt 1999 mit Palästinenserführer Jassir Arafat (1929 bis 2004) trug sie eine riesige juwelenbesetzte Wespe: »Wespen nahm ich an Tagen, an denen ich ein bisschen sticheln wollte und eine harte Botschaft zu übermitteln hatte.« Die auf 300 Broschen angewachsene Sammlung ist derzeit im Museum of Arts and Design in New York zu bewundern.

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