Intellektuelle »Man bringt Europa um«
SPIEGEL: Monsieur Finkielkraut, Nationalbolschewismus in Rußland, in Serbien und auch in den Köpfen gewisser französischer Intellektueller - eine Chimäre? Oder das ideologische Monster des Jahrhundertendes?
Finkielkraut: In den Ländern, die sich jetzt vom Kommunismus lösen, ist es in der Tat ein bedrohliches ideologisches Monster, sofern sie es den gerissensten Apparatschiks erlauben, sich zu recyceln und als Wendehälse an der Macht zu bleiben.
SPIEGEL: Wo ist das Monster am bedrohlichsten?
Finkielkraut: Mörderisch in Serbien, gefährlich in Rußland.
SPIEGEL: Waren die russischen Kommunisten nicht immer zugleich auch Nationalisten?
Finkielkraut: Es gab eine Entwicklung im Kommunismus: Am Anfang war der Internationalismus sein Ziel, dann war er nur noch sein Alibi. Der großrussische Chauvinismus wurde mit der Machtergreifung Stalins, dann mit dem sogenannten Großen Vaterländischen Krieg immer mächtiger. So haben in der Tat die russischen Kommunisten das Terrain für jene rot-braune Synthese bereitet, mit der wir es heute zu tun haben.
SPIEGEL: Zeigt das Debakel des faschistisch-bolschewistischen Putsches gegen Jelzin nicht auch die Schwäche der Nostalgiker?
Finkielkraut: Gewiß - aber nicht die Demokratie hat in Rußland diejenigen besiegt, die sich im Bund mit den Antisemiten nach Stalin und dem Zaren sehnen, sondern Jelzin. Und Jelzins Rußland ist selbst eine beunruhigende Mischung von Chaos, Korruption, wildem Liberalismus und militärischem Imperialismus.
SPIEGEL: Der Faschismus und der Kommunismus sind die beiden großen Besiegten des Jahrhunderts. Erklärt ihre Niederlage schon ihr geheimes Einverständnis?
Finkielkraut: Nein, ein geheimes Einverständnis hatten sie schon früher. Am besten hat das Wassilij Grossman in seinem Buch »Leben und Schicksal« beschrieben. Darin gibt es den unglaublichen Dialog zwischen einem kommunistischen Gefangenen und dem Wächter eines Nazilagers. Der Nazi sagt dem Kommunisten sinngemäß: Wir sind doch Zwillinge, wir sind dieselben, denn für dich wie für mich ist die Welt Wille.
SPIEGEL: Soll das heißen: Sie verbindet eine Ideologie, welche die Wirklichkeit für total manipulierbar hält?
Finkielkraut: Ja. Was sie vereint, ist die Verachtung des Gegebenen. Für den Nationalsozialismus ebenso wie für den Kommunismus ist alles möglich, sie folgen derselben Devise.
SPIEGEL: Hat das gegenwärtige Einverständnis etwas mit den enttäuschten Hoffnungen und verlorenen Illusionen jener Menschen zu tun, welche diese beiden Ideologien angebetet haben?
Finkielkraut: Die Annäherung erklärt sich letztlich eher durch das Desaster des Kommunismus. Dieses Desaster hat kein unmittelbares Gefühl der Befreiung erzeugt, man befindet sich vielmehr noch mitten in der Katastrophe. Wo die Marktwirtschaft nicht zur Freiheit, sondern zu einer gigantischen Demoralisierung führt, zu einem furchtbaren Chaos, kann der Appell an die Ordnung besonders anziehend wirken.
SPIEGEL: Und in Frankreich? Wenn kommunistische Intellektuelle wie Jean-Paul Cruse und Marc Cohen die Nähe zur extremen Rechten suchen, indem sie in deren Blättern schreiben - was veranlaßt sie dazu?
Finkielkraut: Wir haben es da mit einer klassischen Verhaltensweise zu tun: der Feindschaft gegenüber der Marktwirtschaft und der Demokratie. Die Demokratie wird als Plutokratie gesehen. Alle diese Phänomene vom Anfang des Jahrhunderts hatten eine starke Polarisierung zur Folge. Und jetzt, da Kommunismus wie Faschismus zusammengebrochen sind, ist die Zeit für alte und zugleich neue Synthesen gekommen.
SPIEGEL: Cruse hat vom Ziel einer »nationalen Volksfront« gesprochen. Eine neue Utopie?
Finkielkraut: Eine neue und eine alte Utopie. Man macht aus dem Alten Neues. Deshalb glaube ich, daß wir uns nicht über Gebühr beunruhigen sollten.
SPIEGEL: Man spricht hier in Paris auch von einer »Versöhnung zwischen Karl Marx und Jacques Doriot"*. Ist das noch seriös?
Finkielkraut: Nein. Marx und Doriot haben sich, der eine wie der andere, glücklicherweise diskreditiert, Doriot mehr _(* Doriot (1898 bis 1945), ) _(Generalsekretär des französischen ) _(kommunistischen Jugendverbandes, später ) _(Chef des faschistischen Parti populaire ) _(francais und Kommandeur der ) _(französischen Freiwilligenlegion in der ) _(deutschen Wehrmacht. ) als Marx. Denn Marx war ein Denker, der benutzt wurde, der sich geirrt hat, aber ein Genie blieb. Doriot war ein Agitator, ein Gauner und Verbrecher.
SPIEGEL: Wie muß man denn erklären, daß die Kommunistische Partei Frankreichs die Kontakte ihrer Intellektuellen mit der extremen Rechten erst verurteilte, als sie ans Licht gekommen waren?
Finkielkraut: Es handelt sich da um ein Symptom der totalen Vergreisung der KP. Sie ist dabei, ausgelöscht zu werden, zu sterben, und hat nicht einmal mehr die Energie, ihr eigenes Credo auch nur intellektuell zu verteidigen. Sie ist zu allem bereit, um zu überleben, sogar bereit, sich zu diskreditieren, indem sie sich mit geradezu grotesken und clownesken Personen verbindet.
SPIEGEL: Und die extreme Rechte? Welches Ziel verfolgt sie, wenn sie Einverständnis mit den Kommunisten sucht?
Finkielkraut: Die extreme Rechte ist von allem fasziniert, was dem Nationalsozialismus ähnelt. Sie glaubt, daß die konservative Revolution ein großer intellektueller und politischer Augenblick der Geschichte gewesen sei, aber leider von Hitler verraten wurde. Es handelt sich dabei um periphere Träumereien einiger exaltierter Denker.
SPIEGEL: Nicht um eine wichtige Gedankenschule im heutigen Frankreich?
Finkielkraut: Nein. Und wir gewinnen nichts, wenn wir diesen Leuten zuviel Bedeutung beimessen. Höchstens geben wir einer intellektuellen Elite, der ihr Feindbild abhanden gekommen ist, und einer Linken, die ebenfalls kein Feindbild mehr hat, eine Gelegenheit zu sagen: »Seht, der Faschismus steht vor der Tür.« Aber der Faschismus ist nicht hier - er ist in Serbien.
SPIEGEL: Sie sind nicht einverstanden mit dem Wort von Bernard-Henri Levy, der sagte, die französische Gesellschaft habe eine »petainistische Basis"*?
Finkielkraut: Nicht im geringsten. Mir soll bitte sehr jemand zeigen, wo wir heute in Frankreich noch Petainismus hätten. Es gab allerdings eine Epoche, in der Frankreich diese schändliche Vergangenheit vertuschen wollte. Heute interessieren sich die Historiker jedoch leidenschaftlich für jene Zeit und schreiben _(* Weltkrieg-I-Marschall Philippe Petain ) _((1856 bis 1951), nach der französischen ) _(Niederlage gegen Hitler-Deutschland 1940 ) _(Chef eines autokratischen, ) _(ständestaatlich organisierten »Etat ) _(francais« mit der Hauptstadt Vichy, ) _(wegen Kollaboration mit den Deutschen ) _(1945 zum Tode verurteilt und zu ) _(lebenslanger Festungshaft begnadigt. ) unendlich viel über sie. Man braucht nur in irgendeine Buchhandlung zu gehen - 80 Prozent der historischen Werke befassen sich mit dem Zweiten Weltkrieg. Die Sache ist also erledigt.
SPIEGEL: Aber die Historiker zeigen sich immerzu schockiert, wieweit unter Petains Regime in Vichy die Kollaboration mit Nazi-Deutschland ging.
Finkielkraut: Weil die Haltung Frankreichs stigmatisiert werden soll, vergißt man, daß Vichy ein Besatzungsregime war. Es gab aber tatsächlich eine Vichy-Mystik der Niederlage: Man wollte in der Niederlage eine Gelegenheit zur Regenerierung sehen. Dieses Vergessen mitten in der Erinnerung ist schlimm.
SPIEGEL: Kann man auch den Antisemitismus von Vichy damit erklären?
Finkielkraut: Es gab einen Haß auf die Juden, und gleichzeitig wurde der deutsche Besatzer sehr bereitwillig akzeptiert. Mithin darf Vichy nicht als Zeit eines besonders verderblichen und überreizten Nationalgefühls angesehen werden, sondern im Gegenteil als Zeit der Preisgabe des Nationalgefühls: Man hatte Frankreich verkauft, es dem deutschen Besatzer ausgeliefert. Das war das Urverbrechen von Vichy, dem alle anderen Verbrechen entsprangen.
SPIEGEL: Wenn es denn keine petainistische Basis der französischen Gesellschaft gibt, hat nicht der Antisemitismus von Vichy auch in Frankreich überlebt?
Finkielkraut: Es besteht kein Zweifel, daß in diesem Land noch viele Antisemiten leben. Aber der Diskurs in den Medien und in allen Eliten ist so philosemitisch wie noch nie. Sie brauchen zum Vergleich nur die französische Gesellschaft zwischen 1850 und heute zu studieren: ein unerhörter Wandel. Bis in die fünfziger Jahre war stets ein Teil der öffentlichen Meinung Frankreichs offen antisemitisch, heute ist es nicht mehr so.
SPIEGEL: Sie sind ein Mann der Linken, aber Sie vertreten das Konzept einer nationalen Gemeinschaft, das uns anti-universalistisch erscheint. Liegt darin nicht ein Widerspruch?
Finkielkraut: Nein. Ich denke schlicht, daß die Nationen, um mit dem Austro-Marxisten Otto Bauer zu sprechen, Schicksalsgemeinschaften sind. Sie sind Teil des Schicksals eines jeden Menschen, und die Freiheit bedeutet nicht immer und ausschließlich, sich seiner Bestimmung zu entziehen. Die Nationen sind heute noch die privilegierten Orte der demokratischen Erfahrung.
SPIEGEL: Sie haben sich geweigert, den »Appell zur Wachsamkeit« zu unterschreiben, den 40 französische und andere europäische Intellektuelle gegen das Wiederaufflammen des ideologischen Rechtsextremismus erlassen haben. Warum diese Weigerung?
Finkielkraut: Zunächst glaube ich nicht, daß es heute ein Wiederaufflammen rechtsextremer Ideologie gibt. Und ferner: Der Appell zur Wachsamkeit war von einem Artikel begleitet, der den rechten Ideologen Alain de Benoist anklagte. Es ist schon ungewöhnlich, daß 40 Intellektuelle einen total isolierten Ideologen angreifen zu einer Zeit, da Europa geschehen läßt, daß auf dem Balkan eine ganze Zivilisation zerstört wird. Die 40 behaupten, jener Ideologe habe sich nicht geändert, während er behauptet, er habe sich geändert. Selbst wenn sie recht haben, ist es lächerlich, daß wir wegen einer solchen Kleinigkeit den Kopf verlieren. Der Appell ist aber zugleich gefährlich.
SPIEGEL: Wieso gefährlich?
Finkielkraut: Diese Intellektuellen stellen eine Liste von Tabus auf. Sie sagen uns, wer von einer Wiedergeburt der Nation rede, das heißt, es ablehnt, die Teilung rechts-links für unbegrenzt gültig zu halten, der betreibe das Spiel der extremen Rechten. Da sieht man, wie sich jählings »political correctness« ausbreitet.
SPIEGEL: Die Unterzeichner sagen: Man kann über alles sprechen, aber nicht mit allen.
Finkielkraut: Natürlich muß man nicht mit aller Welt sprechen. Ich persönlich habe Angebote, in der Zeitschrift von Alain de Benoist mitzuarbeiten, stets abgelehnt. Aber wissen Sie: Die französische Linke hat sich an alles angepaßt, sogar an die Marktwirtschaft und an die Mode. Nur einen einzigen Pfeiler ihrer früheren Unversöhnlichkeit hat sie behalten: ihren Antifaschismus und ihren Antirassismus. Und der dient ihr nun als eine Art Paravent. Um sich besser an alles anpassen zu können, stellt man etwas als höchste Gefahr dar und zeigt daran, wie wunderbar unversöhnlich man ist. Es handelt sich also um eine Art Köder - und deshalb nehme ich an der Aktion nicht teil.
SPIEGEL: Demnach kann man Ihrer Ansicht nach auch nicht sagen, der »Appell zur Wachsamkeit« sei das erste Zeichen für die Existenz einer neuen Linken?
Finkielkraut: Nein. Zunächst, weil sie absolut nicht neu ist. Und ferner, weil dieser Appell von Blindheit zeugt, von einem totalen Mangel an Wachsamkeit gegenüber der wahren faschistischen Gefahr unserer Zeit: Der Faschismus unserer Zeit steckt nicht in Alain de Benoist, sondern in Milosevic. Und gegen Milosevic hat die Linke nichts getan. Sie hat sogar nicht nur nichts getan, sondern hat diesen realen Feind, mit dem wir unglaubliche Kompromisse geschlossen haben, durch einen aufgeblasenen Gummipuppenfeind ersetzt.
SPIEGEL: Der Faschismus des Milosevic und der Großserben unterscheidet sich von jenem Hitlers in einem Punkt: Er bedroht die Welt außerhalb nicht.
Finkielkraut: Also soll man ihn gewähren lassen? Ich sage nein.
SPIEGEL: Sie haben gegen Milosevic Position bezogen. Sie sagen, man dürfe eine Teilung »zwischen dem Wichtigen und dem Menschlichen« nicht zulassen.
Finkielkraut: Das habe ich getan, weil ich Jude bin. Als die Juden sich von den Deutschen ausrotten ließen, war das für Europa nicht wichtig, es war nicht mal wichtig für den Krieg, es passierte sozusagen außerhalb des Krieges.
SPIEGEL: Das Wichtige passierte, als Nazi-Deutschland sich anschickte, Europa zu erobern?
Finkielkraut: Ja, und woher kam diese Gleichgültigkeit? Sie war eine Folge der Tatsache, daß die Juden abseits vom Gang der großen Geschichte starben. Ich möchte nicht, daß sich so etwas wiederholt. Zur Verantwortung Europas gegenüber den Juden gehört, daß es nicht wieder eine Situation entstehen läßt, in der Menschen abseits vom Gang der großen Geschichte sterben. Genau das aber geschieht in Bosnien.
SPIEGEL: Sie sehen das unter moralischen Gesichtspunkten. Ist es aber für jene, die in Washington, Paris oder Bonn rationale Politik machen müssen, nicht nötig oder zumindest gerechtfertigt, zwischen dem Wichtigen und dem Menschlichen zu unterscheiden?
Finkielkraut: Nein. Eine solche Unterscheidung ist kaum zu rechtfertigen. Schließlich wollen wir heute Europa bauen und berufen uns dazu auf gewisse Prinzipien. Man darf aber nicht Prinzipien desavouieren, die man vorgibt zu vertreten. Außerdem schafft man einen furchtbaren Präzedenzfall: Man ermutigt weitere Milosevics.
SPIEGEL: Es gibt doch noch andere Präzedenzfälle für Völkermord, etwa in Kambodscha.
Finkielkraut: Wir sind Europäer, also sind wir für diesen Kontinent verantwortlich. Andere könnten versucht sein, sich in Abenteuer vergleichbarer Art zu stürzen; und was sollte sie zurückhalten, wenn Europa ohnmächtig ist und nichts tut? Ich bin nicht sicher, daß wir diese Politik nicht morgen zu bereuen haben.
SPIEGEL: Sie haben geschrieben: »An den Orten, die von dem TGV der Globalisierung nicht bedient werden, hat der Tod kein Gewicht.« Wollen Sie wirklich, daß Frankreich oder die Vereinigten Staaten militärisch in Bosnien intervenieren, um die serbische Aggression so zurückzuschlagen, wie der Westen die deutsche Aggression im Zweiten Weltkrieg zurückgeschlagen hat?
Finkielkraut: Ich glaube nicht, daß die serbische Aggression eine Intervention gleichen Ausmaßes rechtfertigen würde. Serbien hat ganz gewiß nicht dieselbe Macht wie Nazi-Deutschland. Aber man hätte viel früher ein Embargo ausschließlich gegen Serbien verhängen müssen. Man hätte zur Zeit des Krieges in Kroatien intervenieren müssen. Man hätte Blauhelme in Bosnien-Herzegowina stationieren müssen, bevor die angekündigte serbische Offensive losbrach.
SPIEGEL: Eine Intervention unter hohen Opfern.
Finkielkraut: Gewiß nicht. Jedesmal, wenn der Westen eine deutliche Sprache gesprochen hat, sind die Serben zurückgewichen.
SPIEGEL: Sterben, damit dieser oder jener Teil Bosniens nicht serbisch wird, sondern kroatisch oder moslemisch bleibt - ist das nicht von Angehörigen anderer Staaten zuviel verlangt?
Finkielkraut: Es handelte sich nicht darum zu sterben oder auch nur Risiken einzugehen, damit Bosnien neu aufgeteilt wird. Man hätte Risiken eingehen müssen für die Unversehrtheit dieses Landes, also für eine immerhin etwas wichtigere Sache. Aber die Völkergemeinschaft glaubte, daß dort unten ein Zoo sei, für den man sich nicht zu interessieren brauche. Sie wird dafür einen politischen und moralischen Preis zu zahlen haben.
SPIEGEL: Mit Blick auf Jugoslawien haben Sie Frankreich »das Parade-Vaterland des gebeugten Rückens und der Kapitulation« genannt. Ist das nicht ein bißchen ungerecht?
Finkielkraut: Wir haben in Frankreich mehr als irgendein anderes Land eine Außenpolitik erfunden und erprobt, die mit abstoßender Geschicklichkeit Humanitäres und Zynismus miteinander verbindet. Das Humanitäre war das große Spektakel der Sarajevo-Reise unseres Präsidenten; der Zynismus ist, dem Stärkeren nachzugeben.
SPIEGEL: Muß man das nicht manchmal?
Finkielkraut: Nein. Als der Hitlerismus zu Ende ging, haben wir ein Gelöbnis abgelegt: Nie wieder! Das heißt, nie wieder ein ähnliches Phänomen wie Hitler. Das heißt auch, kein Expansionskrieg, keine Eroberung, keine ethnische Säuberung mehr in Europa. Europa bauen und so etwas in Europa zulassen - dann bringt man Europa um. Und das geschieht heute. Y
»Man hatte Frankreich den Deutschen ausgeliefert«
»Auf dem Balkan wird eine ganze Zivilisation zerstört«
* Doriot (1898 bis 1945), Generalsekretär des französischenkommunistischen Jugendverbandes, später Chef des faschistischenParti populaire francais und Kommandeur der französischenFreiwilligenlegion in der deutschen Wehrmacht.* Weltkrieg-I-Marschall Philippe Petain (1856 bis 1951), nach derfranzösischen Niederlage gegen Hitler-Deutschland 1940 Chef einesautokratischen, ständestaatlich organisierten »Etat francais« mitder Hauptstadt Vichy, wegen Kollaboration mit den Deutschen 1945 zumTode verurteilt und zu lebenslanger Festungshaft begnadigt.