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Mangel an sozialer Reife

aus DER SPIEGEL 20/1978

und ein überzogener Glaube an alles Meßbare zählen für den Neurologen Dr. med. Gerhard Kienle, 54, zu den wesentlichen Ursachen der Krise im Kran kenhaus, der Unzuträglichkeiten im pflegerischen wie im ärztlichen Bereich. Der in Madrid geborene Diplomatensohn, der sich 1966 in Frankfurt habilitierte, ist Sprecher des Ärztekollegiums sowie Mitbegründer des Modelikrankenhauses Herdecke (SPIEGEL 19/1978) und Mitglied der von der Bundesregierung ein gesetzten »Arzneimitteltransparenz-Kommission«. In Schriften ("Arzneimittelsicherheit und Gesellschaft") und als Sachverständiger in mehreren Bonner Parlamentshearings äußerte sich Mediziner Kienle kritisch zur Ausbildung westdeutscher Ärzte und zur Struktur des Krankenhauswesens. Das von ihm -- neben der praktischen Klinikarbeit -- geleitete »institut für klinische Pharmakologie« forscht im Bundesauftrag in einem der heikelsten Problem felder der modernen Medizin: Medikamentenversuche an Krankenhauspatienten.

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