Marcus Mende
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DER SPIEGEL 38/1962
Marcus Mende, 11, Sohn des FDP-Vorsitzenden Erich Mende und Schüler des Heinrich-Hertz-Gymnasiums in Bad Godesberg, schwamm bei den Bundesjugendspielen im Godesberger Freibad eine Pflichtbahn von 50 Metern, obwohl ihm Arzt und Lehrer wegen einer vorangegangenen achtwöchigen Krankheit davon abgeraten hatten. Kurz vor dem Ziel erlitt Mende Junior einen Schwächeanfall und drohte unterzugehen. Gymnasialstudienrat Haagmann, FDP-Mitglied und Mende-Freund, wollte eben zum Rettungssprung ansetzen, als Marcus doch noch mit eigener Kraft den Rand des Schwimmbeckens erreichte. Den Beifall seiner Kameraden quittierte er mit der Bemerkung: »Ein Mende geht nie unter und rettet sich allein.«
