Sieger in der Stichwahl SPD-Kandidat Mike Josef gewinnt Oberbürgermeister-Wahl in Frankfurt

Konnte die Mehrheit erzielen: Mike Josef (SPD) erhielt mehr Stimmen als Uwe Becker (CDU)
Foto: Arne Dedert / dpaDie Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Frankfurt am Main ist entschieden: SPD-Politiker Mike Josef erhielt demnach 51,7 Prozent der Stimmen, sein Kontrahent Uwe Becker (CDU) 48,3 Prozent. Das teilte die Stadt unter Berufung auf das vorläufige Ergebnis mit.
Noch vor Ende der Auszählung gratulierte Becker dem Sieger zur erfolgreichen Wahl.
CDU-Kandidat im ersten Wahlgang vorne
Josef zeigte sich am Abend erfreut über seinen Sieg. Es sei eine Ehre, dass er diese Aufgabe wahrnehmen könne. Er wolle nun gemeinsam mit der Stadtregierung die Themen Klimaschutz, bezahlbares Wohnen, Sicherheit und Sauberkeit voranbringen. Er wolle Oberbürgermeister aller Frankfurter sein und Brücken bauen.
Im ersten Wahlgang hatte noch Becker mit 34,5 Prozent klar die meisten Stimmen erhalten, gefolgt von Josef mit 24,0 Prozent. Für einen Sieg bereits im ersten Wahlgang wäre eine absolute Mehrheit nötig gewesen.
Für die Stichwahl war Josef dann von namhaften Grünen-Politikern, der Grünenfraktion im Rathaus Römer sowie der Linken und Volt unterstützt worden. Zusammen mit FDP, Grünen und Volt regiert die SPD in Frankfurt.
Nötig geworden war die OB-Wahl, weil im vergangenen November der damalige SPD-Amtsinhaber Peter Feldmann abgewählt worden war. Feldmann hatte wegen der Affäre um die Arbeiterwohlfahrt und diverser Ausrutscher das Vertrauen verspielt, kurz nach seiner Abwahl war er wegen Vorteilsannahme zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.