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MONTAG

19.30 - 21.15 Uhr. ZDF. In Teufels Küche
aus DER SPIEGEL 10/1991

Skrupellose Wissenschaftler und profitgeile Pharma-Multis entwickeln ein Virus, das Krebszellen töten soll. Doch es befördert Wissenschaftler und Testpersonen ins Jenseits und löst eine Epidemie aus. Stephan Meyers TV-Spiel ist leider selber von einem Virus befallen, das das Fernsehen gern infiziert: dem der Langeweile. Die Story schleppt sich müde und absehbar daher, den Akteuren rascheln die Papierdialoge aus dem Mund. Wer, wie es Meyer will, bei den Zuschauern »ernst zu nehmende Ängste« erregen möchte, sollte sich nicht immun machen gegen Spannung, Thrill und Pfiff. Dazu ist das Thema Genmanipulation zu ernst.

20.15 - 21.55 Uhr. Pro 7.

Zwiebel-Jack räumt auf

Ein Pferd spricht, Franco Nero ficht, und dennoch gefällt der Western nicht. Regisseur Enzo Castellari inszenierte einen Konfektionsfilm (1975), der ebenso schnell vergammelt ist wie die Zwiebeln aus dem Titel.

21.00 - 23.00 Uhr. Sat 1.

Zwei sind nicht zu bremsen

Leider. Terence Hill und Bud Spencer hauen in Sergio Corbuccis Western (Italien 1978) immer wieder dieselben Gangster um, obwohl die eigentlich das faustische Talent der Helden irgendwann mal mitbekommen haben müßten.

23.00 - 0.30 Uhr. ZDF.

Macao

»Ein crazy movie. Wer sich darauf einlassen kann, kommt auf seine Kosten«, beurteilte die FAZ Clemens Klopfensteins 1988 entstandenen deutschschweizerischen Spielfilm. Der Film greift den Mythos von Orpheus und Eurydike auf. Ein Dialektforscher (Mark Grundbacher) ist im »Jenseits« gelandet, in Macao, und sehnt sich nach seiner schweizerischen Geliebten zurück, die - was Schweizer auf Bergwiesen eben immer tun - jodelt.

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