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Briefe

MÜTTERHILFSWERK
aus DER SPIEGEL 2/1961

MÜTTERHILFSWERK

Ihren Artikel über den Kaiserschnitt bei Mrs. Kennedys Entbindung möchte ich in einigen Punkten ergänzen. Die amerikanischen Krankenhausverhältnisse lassen sich in der Geburtshilfe keinesfalls auf die deutschen übertragen. Es ist in den Staaten eine Selbstverständlichkeit, daß eine Entbindung in der Klinik erfolgt, da die möglichen Komplikationen bei Mutter und Kind mit den bei einer Hausentbindung zur Verfügung stehenden Mitteln schlecht, nur behelfsmäßig und nicht nach den Erfordernissen - der Hygiene beherrscht werden können. Die Erkenntnisse in der modernen Geburtshilfe haben dazu geführt, daß in den USA die Geburt ausschließlich in der Verantwortung von Ärzten - nicht von Hebammen - liegt. Die Schnittentbindung ist, bei rechtzeitiger Indikation und von qualifizierten Anästhesisten und Operateuren ausgeführt, zu einem für Mutter und Kind praktisch risikolosen und vernünftigen, ärztlichen Eingriff geworden.

Houston (Texas) DR. MED. NERO GRANT

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