Drei Jahre vor der nächsten Niedersachsen-Wahl bringt sich der SPD-Rechte, Bundestagsabgeordnete und IG-Chemie-Chef Hermann Rappe als Herausforderer in Stellung: Er will an Stelle des Linken Gerhard Schröder als Spitzenkandidat gegen den Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Ernst Albrecht (CDU), antreten. Im heimatlichen Hildesheim ließ Rappe sich von politischen Freunden als weithin bekannter Politiker« mit »Figur und Habitus eines Landesvaters« feiern. Mit Schröder ("nebulöses linkes Durcheinander mit grünlichem Schimmer") schaffe die SPD in Niedersachsen den Durchbruch nie. Er sei, ließ Rappe Genossen wissen, zur Kandidatur bereit. Schröder empfahl dem selbsternannten Kandidaten kühl, auf das »glanzvolle SPD-Ergebnis von 1986« zu schauen: Damals schafften die Sozialdemokraten 5,6 Prozent Zuwachs.
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