Nicu Ceausescu,
39, Sohn des im Dezember 1989 hingerichteten rumänischen Diktators, philosophiert im Krankenbett über Politik und Ideologie. Der Sozialismus sei im »Prinzip gut«, habe sich aber »in der Praxis als Desaster erwiesen«, bekannte der Ex-Playboy westlichen Reportern in einem Bukarester Krankenhaus (Foto), wo er an einer Leberzirrhose laboriert. Schuld am sozialistischen Ungemach, so der für gewalttätige Exzesse bekannte Ceausescu-Sohn, habe »der Irrglaube, daß alle Menschen gleich seien«. Seinen verarmten Landsleuten traut er diese Einsichten nicht zu: »Ich bin sicher, wie in der Sowjetunion, so wird der Kommunismus auch in Rumänien bestehen bleiben.«