Nur positive Studien veröffentlicht
Nr. 45/1998, Psychiatrie: Selbstmorde nach Schlafentzug?
Weil Medikamente nicht immer helfen - und Professor Berger ist der letzte, der sie nicht anwenden würde -, sind weitere Therapien wie der »Schlafentzug« unabdingbar. Professor Berger entwickelt diese in verdienstvoller Weise weiter.
UNTERAEGERI (SCHWEIZ) JOHN P. KUMMER
EQUILIBRIUM ZUR BEWÄLTIGUNG DER DEPRESSION
Sie haben ein wichtiges Thema beleuchtet - trotz Ethik-Kommissionen an fast allen medizinischen Fakultäten gibt es keine wirksame Kontrolle über die Forschung am Menschen -, Zwischenfälle verschwiegen, nur die positiven Studien veröffentlicht.
GÖTTINGEN HEIKO RODE
Sie tun mit Ihrem Artikel genau das, was Sie dem Direktor der Klinik, Prof. Dr. Mathias Berger, vorwerfen: Verschleierung. An mehreren Stellen wird auf »ein Protokoll«, »ein internes Klinikdossier«, »einen Kritiker« verwiesen. Dem unbefangenen Leser muß es erscheinen, als stünden die erhobenen Vorwürfe auf sicherer und breiter Grundlage. Tatsächlich aber wird nur ein Kritiker namentlich genannt.
MÜNCHEN DR. MICHAEL SCHÄFERMEYER
Eine Bekannte war zur stationären Behandlung in der psychiatrischen Uniklinik Freiburg. Dabei wurde sie auch der Schlafentzugstherapie ausgesetzt, ohne ihren »Probandenstatus« zu kennen und ohne positiven Effekt. Dies paßte ins erschreckende Gesamtbild der Klinik.
FREIBURG DR. HENNING HUMMELS