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Hausmitteilung Obama-Memoiren / Lübcke-Prozess / Beirut / SPIEGEL GELD

aus DER SPIEGEL 47/2020
Pfister

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Foto: Privat

Mit Joe Biden, dem Sieger der amerikanischen Präsidentschaftswahl, zieht das Vermächtnis eines Mannes ins Weiße Haus ein, der Geschichte geschrieben hat: Barack Obama. In der kommenden Woche erscheinen Obamas Memoiren, der SPIEGEL druckt exklusiv einen Auszug in dieser Ausgabe. Der erste schwarze US-Präsident rechnet darin auch mit Donald Trump ab, der viele Lügen über ihn verbreitete und alles daransetzte, Obamas politische Erbe auszulöschen. Kann nun Biden, Obamas ehemaliger Vizepräsident, dieses Erbe retten? SPIEGEL-Redakteur René Pfister recherchierte dazu etwa in der Demokratischen Partei. »Die Wahl Bidens ist ein Hoffnungsschimmer für Amerika und die Welt«, sagt Pfister. »Aber Biden hat es ungleich schwerer als Obama. Er hat eine Republikanische Partei im Senat gegen sich, die sich nichts mehr wünscht als sein Scheitern.« zum Artikel 

Seit dem ersten Verhandlungstag im Juni begleitet SPIEGEL-Reporterin Julia Jüttner den Prozess um das Attentat auf den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Es war wohl der erste rechtsterroristisch motivierte Mord an einem Politiker in der Geschichte der Bundesrepublik. Ebenfalls oft im Saal 165 C des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main: die Witwe des Opfers, die beiden Söhne. Der Prozess belaste die Familie sehr, beobachtet Jüttner. Die Aussagen des Haupttäters seien widersprüchlich, der Mitangeklagte wurde aus der Haft entlassen, und Versäumnisse des hessischen Verfassungsschutzes würden im Gerichtssaal nicht thematisiert. »Trotzdem hoffen die Angehörigen auf Aufklärung«, sagt Jüttner, »sie wollen wissen, wem Lübcke in den letzten Sekunden seines Lebens in die Augen sah.« zum Artikel 

Ein heruntergekommener Hafenschuppen, in dem 2750 Tonnen hochexplosives Ammoniumnitrat lagerten, dazu Feuerwerkskörper, Zündschnüre, Kerosin und Autoreifen – diese perfekte Superbombe verwüstete am 4. August weite Teile Beiruts, sie tötete 200 Menschen und machte Zehntausende obdachlos. Der Libanon gilt schon lange als dysfunktionaler Staat. Aber wie die tödliche Mischung aus Gier und Korruption genau funktioniert, hat SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter zusammen mit seinem Kollegen Uwe Buse und den SPIEGEL-Mitarbeitern Thore Schröder und Hani Alagbar über Wochen in Beirut recherchiert. »Die Explosion war das Tschernobyl des Libanon«, so Reuter. »Aber während der Reaktorunfall in Tschernobyl die Sowjetunion nachhaltig erschütterte, dürfte das korrupte System des Libanon die Hafenkatastrophe schadlos überstehen.« zum Artikel 

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