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Öko-Bett ohne Nägel

aus DER SPIEGEL 11/1983

Bio-Fans und Öko-Freaks brauchen künftig auch im Bett keine Kompromisse mehr einzugehen. Die richtige Liegestatt für Natur- und Gesundheitsbewußte ("keine Chemie") stellt jetzt der österreichische Möbelbauer Dr. Karl Wittmann her. Beim »Grünen Bett« (eingetragenes Warenzeichen) werden weder Kunststoffe noch Metall oder Spanplatten verwendet, statt dessen Massivholz, Naturleim, Pflanzenfarben, Roßhaar und Naturkautschuk. Ein federnder, mehrfach verstellbarer Doppel-Lattenrost soll sich dem Körper anpassen. Der Schläfer, fand das Österreichische Institut für Baubiologie in einem Gutachten, ruhe auf dem insektenabweisenden Fichtenholzgestell ("aus dermatologischer Sicht unbedenklich") völlig gefahrlos: Weil Nägel und Schrauben fehlten, würden weder »vorliegende elektrische Felder verstärkt« noch »das Erdmagnetfeld abgeschirmt«. Mitgewirkt bei der Gestaltung des »ersten Öko-Bettes der Welt« (Preis: 3000 bis 12 500 Mark) haben Willi Dungl, Masseur der österreichischen Fußball- und Ski-Nationalmannschaft, sowie Architekt Hans Hollein, der ein handgeschnitztes Kopfteil mit Blattwerk entwarf.

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