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Briefe

Ohne Vision
aus DER SPIEGEL 3/2006

Ohne Vision

Nr. 1/2006, Debatte: Deutschlands Bürgertum und seine Reform-Rebellen

Leider hört der - ansonsten exzellente - Beitrag am spannendsten Punkt auf ... Bei der Frage nämlich, warum darf man nicht mehr man selbst sein. Ich will weder Deutschland, noch Ludwig Erhard, noch Papst, noch sonst wer sein; will nicht Nachkriegskind, Alt-68er, Mitläufer, Vordenker oder sonst was sein - müssen. Gerade dieses Schubladendenken würgt jegliche Kreativität ab - zeigt aber die ganze Hilflosigkeit der Worthülsenproduzenten, manifestiert in Briefen an die Bürger, Weihnachts- und Neujahrsansprachen, Beiträgen von Wirtschafts- und Gewerkschaftsbossen,

Partei- und Vereinsmeiern. Und unsere »Intellektuellen« sind nirgendwo zu finden - wahrscheinlich wissen sie gar nicht mehr, wer sie sind.

WANGEN IM ALLGÄU KARL LAIBLE

Eine Zustandsbeschreibung dieses Landes abzuliefern ist nicht so schwer, und dann? Dann das heute Übliche. Nur Sprücheklopfen und Besserwissen! Da wäre mir eine ärmelhochkrempelnde Bürgernation lieber, die endlich einmal wieder Dichter und (Vor-)Denker hervorbringen würde!

BIETIGHEIM (BAD.-WÜRTT.) HANS-WERNER SERWE

Vielen Dank an Cordt Schnibben für den ausgezeichneten Essay und insbesondere für seine Anmerkungen zum Gedankengebäude der Neoliberalen.

STUTTGART WERNER SEELIGER

Ob Cordt Schnibben es glaubt oder nicht: Die neuen Werte sind die alten Werte. Ohne Disziplin, Ordnung, Leistungsbereitschaft und Familie ist unser kinderarmes Hochlohnland wirtschaftlich, kulturell und demografisch nicht überlebensfähig. Die 68er als antibürgerliche Bewegung für »mehr Spaß, bessere Musik und mehr Sex« sind da ein schlechter Ratgeber.

KÖLN RAFAEL KANIA

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