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Briefe

OSTHANDEL
aus DER SPIEGEL 16/1952

OSTHANDEL

(Nr. 14/52, Internationales)

Ich habe Ihre Geschichte über die Moskauer Weltwirtschaftskonferenz mit großem Interesse gelesen. Ich frage mich, warum wagten nicht mehr deutsche Unternehmer nach Moskau zu fahren? Die Diskriminierung des deutschen Osthandels unter politischem Gesichtspunkte erscheint so lange als ein durchsichtiges Manöver mit dem Ziel, die deutsche Konkurrenz auszuschalten, solange nicht für alle Marshallplan-Länder allgemein verbindliche Richtlinien festliegen. So wurde jetzt in einem italienisch-sowjetischen Handelsabkommen die Lieferung von Kugellagern im Werte von 500 000 000 Lire an die Sowjet-Union festgelegt. Die Deutschen aber konnten bei den deutsch-polnischen Wirtschaftsverhandlungen den Wunsch der Polen auf Lieferung von Kugellagern nicht berücksichtigen, da eine solche Lieferung für Deutschland off limits ist.

Frankfurt

Walter Braune

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