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Poker um Bangladesch

aus DER SPIEGEL 45/1975

Inder und Chinesen haben sich wieder Gefechte geliefert. Über die Zwischenfälle an der Grenze von Sikkim und Ladakh, die sich am 15. August ereigneten -- dem Tag, an dem in Bangladesch Mujib-ur Rahman gestürzt wurde -, hatten beide Seiten zunächst Stillschweigen bewahrt. Unlängst aber ließen die Chinesen durchblicken, daß sie auf die Nachricht vom Umsturz in Bangladesch ihre Garnisonen an der Grenze zu Indien verstärkt hätten. Daraufhin sei es zu einigen Scharmützeln gekommen. Die Rechnung der Chinesen ging auf: Indien wagte nicht mehr, in Bangladesch einzugreifen, und die neuen Machthaber in Dakka bedankten sich mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Peking.

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