Lübeck Position gestärkt
Ein neues Gutachten des Bundeskriminalamtes (BKA) zur Brandkatastrophe von Lübeck stärkt die Position der Staatsanwaltschaft. Die Studie basiert auf einer Computersimulation des Brandverlaufs und bestätigt bereits vorliegende Gutachten des BKA und des Kieler Landeskriminalamtes. Danach entstand das Feuer, bei dem zehn Menschen starben, durch Brandstiftung im ersten Stock des Asylbewerberheims - und nicht im Eingangsbereich, wie der von der Verteidigung und vom Gericht beauftragte Brandexperte Ernst Achilles glaubt. Angeklagt bei der für Mitte September angesetzten Hauptverhandlung ist der Libanese Safwan Eid, der die Tat bestreitet. Eine Zeugenaussage, die Eid belastet, deutet ebenfalls auf den ersten Stock als Brandherd hin.