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Punk-Möbel aus Nadeln und Schnullern

aus DER SPIEGEL 20/1978

Zum Symbol der Punk-Ära wurde die Sicherheitsnadel: Punks tragen sie nicht nur kettenweise an Lederjacken, sondern auch als provozierenden Körperschmuck, durch Ohren, Nase und Lippen gestochen. Nun ziert sie, als Neuestes, Punk-Möbel: Der New Yorker Möbel-Macher Richard Mauro, 30, entwarf ein Sitzpolster aus tausend Sicherheitsnadeln, zum Preis von 3000 Dollar (die verwendeten Nadeln, heißt es, könnten sich erst unter mindestens 50 Kilogramm Belastung öffnen). Mauros Design-Programm: »Ich entwerfe visuell und taktil stimulierende Sitzmöbel, in denen banale Massenprodukte zu neuer, bisher ungekannter Schärfe umfunktioniert werden.« Weitere Beispiele aus seiner Punk-Kollektion: ein Sesselbezug aus 140 laufenden Metern Reißverschluß (2500 Dollar), ein Sitzkissen, gefüllt mit zerbrochenen Tellern (500 Dollar) und eine Ruhestatt im Fakir-Look aus zusammengeleimten Baby-Schnullern (900 Dollar).

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