Romano Prodi
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DER SPIEGEL 39/2001
Romano Prodi, 62, EU-Kommissionspräsident, hatte jetzt den Papst am Telefon. Bei einem Gespräch von seinem Handy mit dem Stab Johannes Pauls II. überraschte ihn der Vatikan-Mitarbeiter mit der Mitteilung, er stelle ihn jetzt zum Heiligen Vater durch. Er habe, erzählte Prodi, erst mit »einem sehr, sehr alten Mann« geredet. Bis er dann dem Polen Wojtyla von seinem letzten Besuch im EU-Beitrittskandidatenland Polen berichtete. Da habe er plötzlich mit einem »lebhaften, jungen Mann« gesprochen. Wenn den Papst heute noch etwas brennend interessiere, dann, so Prodi, sei das »Polen, Polen, Polen«.