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Rudolf August Oetker

aus DER SPIEGEL 40/1960

Rudolf August Oetker, 44, Süßspeisenmonarch, dedizierte der Stadt München eine frühbarocke Madonnenfigur, die zur amtlich geschützten Fassade des Münchner Gunezrainer-Hauses gehört, von Pudding-Oetker aber bislang zur Vermehrung seiner persönlichen Kunstschätze verwahrt wurde. Bemühungen des Hausinhabers Deutsche Bank AG,

die Madonna zu kaufen, scheiterten an den frostigen Beziehungen zwischen Bank- und Backresidenz. Erst ein brieflicher Hinweis des Münchner Kulturreferenten Dr. Herbert Hohenemser, Oetker könne sich Stiftermeriten erwerben, wenn er die Madonna nicht der Deutschen Bank verkaufe, sondern der bayrischen Landeshauptstadt schenke, beeindruckte in Bielefeld. Der Kulturausschuß des Stadtrats beschloß, Oetker den Dank der Stadt München für die wertvolle Spende auszusprechen.

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