Rudolf Vogel
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DER SPIEGEL 18/1964
Rudolf Vogel, 58, zum deutschen Botschafter bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ernannter CDU-Bundestagsabgeordneter, begründete sein Ausscheiden aus dem Parlament in einem Abschiedsbrief an seine Fraktionskollegen mit den Strapazen, denen er als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses bei den Etat-Beratungen ausgesetzt gewesen sei: »Diese alljährliche, ungewöhnliche Beanspruchung des Gedächtnisses und der Gesundheit unter gleichzeitiger, gewissenhafter Betreuung eines großen Wahlkreises stellten mich nach nunmehr 15 Jahren parlamentarischer Tätigkeit vor eine unausweichliche Alternative.«