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Rückschlag für Baker

aus DER SPIEGEL 31/1992

Der jordanische Ministerpräsident Seid Bin Schakir lehnte den Vorschlag des amerikanischen Außenministers James Baker ab, das angestrebte Übergangsabkommen für eine palästinensische Selbstverwaltung in den israelisch besetzten Gebieten Westjordanland und Gazastreifen stellvertretend für die palästinensische Seite zu unterzeichnen. Der Regierungschef machte dem US-Friedensvermittler klar, daß sich König Hussein nicht in »das Labyrinth einer Autonomie-Regierung« verwickeln lassen möchte. Einer aus Jerusalem angereisten Verhandlungsdelegation unter Leitung des Palästinensersprechers Feisal el-Husseini erklärte der jordanische Regierungschef vergangene Woche, sein Land werde sich an Verhandlungen mit Israel über Einzelheiten künftiger Selbstverwaltung nicht beteiligen. Ein Auseinanderbrechen der bislang gemeinsamen jordanisch-palästinensischen Verhandlungsdelegation dürfte den mühsamen Friedensprozeß weiter erschweren.

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