DEUTSCHLAND SÄNGERWANDERUNG.
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DER SPIEGEL 41/1964
Amerikaner erobern die deutschen Opernbühnen. Von den rund 1500 Sängern und Sängerinnen, die gegenwärtig in westdeutschen Opern- und Operettentheatern singen, sind etwa 20 Prozent US-Bürger. In der Spielzeit 1960/61 hatte der Anteil der amerikanischen Künstler nur 10,5 Prozent betragen. Grund für die Sängerwanderung: In der Bundesrepublik und West-Berlin spielen etwa 60 Opern- und Operettenhäuser (abzüglich einer Sommerpause) das ganze Jahr hindurch, in den USA hat nur die Metropolitan Opera (New York) eine vergleichbar lange Spielzeit.