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Schrecki ante portas

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aus DER SPIEGEL 6/1987

Während die Partei-Oberen eine Diskussion über Minister-Ehren untersagt haben, drängeln sich auf der zweiten Ebene die Bewerber um Posten. FDP-Generalsekretär Helmut Haussmann möchte unter seinem Mentor Martin Bangemann Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium werden. Seinen bisherigen Parteijob will er bis 1988 nebenher weiter versehen. Torsten Wolfgramm, bisher Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP, spekuliert auf den Posten des zweiten Mannes bei CDU-Umweltminister Wallmann. Sein Konkurrent: der CDU-Umweltexperte Paul Laufs. Im Kanzleramt soll der gesundheitlich angeschlagene Peter Lorenz durch die Berliner Abgeordnete Lieselotte Berger ersetzt werden. Fürs Verteidigungsressort hat der Bundeskanzler eine Frau ausersehen, die seiner Idee von einer »Mutter der Bundeswehr«

(Helmut Kohl) entspricht: Agnes Hürland. Die CSU-Abgeordnete und Strauß-Vertraute Michaela Geiger hat Aussichten, im Forschungsministerium Nachfolgerin des CSU-Mannes Albert Probst zu werden. In diesem Ressort geht derzeit ein Schreckgespenst um: Waldemar Schreckenberger, der zerstreute Kanzler-Professor, könnte als beamteter Staatssekretär dorthin abgeschoben werden. Keine Chancen hat der CDU-Abgeordnete Rühe, Neben-Außenminister im Kanzleramt zu werden. »Dann rappelt's im Karton«, prophezeit AA-Staatsminister Möllemann.

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