Klaus Schütz, 60, noch Intendant der Deutschen Welle, soll noch einmal in einer alten Rolle agieren - als Helfer der SPD. Nachdem ihn in seinem Sender die christliberale Mehrheit des Rundfunkrates abgewählt hat, wird Schütz jetzt von SPD-Parteichef Willy Brandt und dessen Vize Johannes Rau für den vakanten Posten des SPD-Schatzmeisters favorisiert. Der gelernte Politologe hatte vor 34 Jahren als Kreisvorsitzender der SPD in Berlin-Wilmersdorf angefangen, saß im Berliner Abgeordnetenhaus und gehörte dem Deutschen Bundestag an. Er war Staatssekretär im Auswärtigen Amt (AA), Regierender Bürgermeister in Berlin und deutscher Botschafter in Israel. Vor einem neuen Berufswechsel müßte sich Schütz erst bei Hans-Dietrich Genscher zurückmelden. Das AA hatte ihn für die Sende-Tätigkeit beurlaubt.
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