Simbabwe erntet Erfolg
Simbabwe hat das Ende der weißen Vorherrschaft wirtschaftlich besser verkraftet, als westliche Kritiker voreilig argwöhnten. Die ehemalige Rebellenkolonie Rhodesien, die im vergangenen Jahr unabhängig wurde, rechnet für das kommende Frühjahr mit einer Rekordernte von eineinhalb bis zwei Millionen Tonnen Mais -- zwei- bis dreimal soviel wie im Vorjahr, als noch die Weißen in Salisbury den Ton angaben. Simbabwe gehört -- wie früher Rhodesien -- zu den wenigen afrikanischen Staaten, die Agrarüberschüsse in großen Mengen exportieren können. Weizen wird Simbabwe noch bis Ende nächsten Jahres importieren müssen, weil der Brotkonsum seit dem Bürgerkrieg sprunghaft angestiegen ist. Nach der Machtübergabe an den schwarzen Premier Robert Mugabe sind von den ursprünglich 6000 weißen Farmern 5000 im Land geblieben.