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Briefe

SONDERAUFPASSER
aus DER SPIEGEL 18/1969

SONDERAUFPASSER

(Nr. 16/1969, Bahn)

Allein die Tatsache, daß Herr Helimut Grashey im Jahre 1967 als Divisionskommandeur In Regensburg daran Anstoß nahm, daß eine Putzfrau mit ihm im selben Aufzug fuhr, dürfte Grund genug sein, seine Qualifikation zum Offizier ernstlich anzuzweifeln. Denn die Zeiten, wo der Mensch erst beim Leutnant anfing, dürften endgültig überwunden sein.

Köln KURT SCHULTE

Wer wie General Grashey Im Wehrbeauftragten einen »Sonderaufpasser« sieht, muß sich gefallen lassen, daß er in den Verdacht gerät, gern ungestört Krieg spielen zu wollen.

Berlin JÖRG HEIMANN

Generalmajor Grashey Irrt in seiner Meinung, daß (auch) »die Post keinen Sonderaufpasser hat«. Und ob! Nach dem Postverwaltungsgesetz vom 24. Juli 1953 wird die Deutsche Bundespost von dem Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen unter Mitwirkung eines (24köpfigen) Verwaltungsrates geleitet.

Bad Godesberg HORST GOJ

Die Ansichten des Generals sind das beste Plädoyer für die Notwendigkeit unseres Wehrbeauftragten.

Bonn HANS-GERT PÖTTERING

Selbst dann, wenn Grashey nur die Hälfte von dem sagte, was Sie publizieren, ist es noch genug. Was der General sagte, liegt längst in der Luft und ist offenes Geheimnis.

Karlsruhe KARL W. GRAEBENER

Bravo, Grashey, endlich mal ein Soldat, der die Zivilcourage hat und den militärisch unterernährten Politikern die Wahrheit sagt.

Halle (Nrdrh.-Westf.) ERICH HAUSDORF

Was Ostermarschlerer, SDS und einige tausend Wehrdienstverweigerer in jahrelanger Tätigkeit nicht zuwege brachten, das schaffte Generalmajor Grashey in wenigen Minuten, nämlich der Bundeswehr und unserem Staat im hohen Maße Schaden zuzufügen.

Münster (Nrdrh.-Westf.) JOSEF ORTH

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