Bundestagsvizepräsidentin Annemarie Renger hat sich für ihren einstigen Förderer eine besondere Ehrung ausgedacht: 40 Jahre nach der ersten Versammlung der SPD nach dem »Zweiten Weltkrieg« in Hannover soll jetzt am 6. Mai eine Kurt-Schumacher-Stiftung gegründet werden. Die Stiftung soll, auf Wunsch der einstigen Sekretärin Kurt Schumachers, Stipendien für Arbeiten über die Nachkriegszeit vergeben. Im SPD-Präsidium wurde der Vorschlag zwar begrüßt, aber die Spitzengenossen haben auch Bedenken, daß damit eine Konkurrenz-Institution zur Friedrich-Ebert-Stiftung geschaffen werde. Der Schumacher-Verehrerin, die als Erinnerung eine Papierschere Schumachers aus seinen Redakteurszeiten auf ihrem Schreibtisch hat, wird deshalb in dieser Woche eine Alternative vorgeschlagen. So könnte ihr Stipendiaten-Programm auch über die Friedrich-Ebert-Stiftung laufen - mit einem eigenen Beirat und einem Sitz für Annemarie Renger.
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Artikel 6 / 88
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