Spiele kaufen

Das Hamburgische Pressegesetz

macht den Abdruck einer Gegendarstellung ohne Rücksicht auf deren Wahrheitsgehalt zur Pflicht, sofern nur bestimmte formelle Voraussetzungen erfüllt sind.

Gegendarstellung: In der Ausgabe vom 8. Mai 1972 wird im Spiegel berichtet, ich sei wegen schweren Raubes vorbestraft. Das ist unwahr.

Weder wegen schweren, noch wegen einfachen, noch wegen versuchten Raubes bin ich je bestraft worden. Ich kann mich heute als völlig unbestraft bezeichnen.

Bad Nenndorf, den 12. 5. 1972 László Bobik

Gegendarstellung: Unter der Überschrift »Boß, wir müssen Spiele kaufen« wird auf Seite 126 der Ausgabe vom 1. 5. 1972 Unzutreffendes über mich behauptet.

Ich habe keine »Beträge der Bielefelder« überwiesen erhalten.

Der Buchungsvorgang, den Banckaufmann »Merk« bei der Deutschen Bank in Düsseldorf bemerkt haben soll, existiert nicht.

Bernd Patzke

In der ersten Fassung dieser Gegendarstellung hatte Patzkes Anwalt ausgeführt: »Tatsache ist, daß Herr Patzke vor dem Schluß der Bundesligasaison keine Beträge der Bielefelder überwiesen oder gezahlt erhalten hat.« Vom SPIEGEL darauf hingewiesen. daß »Beträge«, die, wie im SPIEGEL zu lesen war, »am 4. Juni 1971« (dies war ein Freitag; letzter Spieltag der Bundesliga war Samstag, der 5. Juni) überwiesen werden, nicht am selben Tag beim Empfänger oder bei einer vom Empfänger bestimmten Deckadresse eingehen können, verzichtete Patzke auf die Zeitangabe und so nebenbei auch auf die Worte »oder gezahlt erhalten hat«.

Der Buchungsvorgang, den Banckaufmann »Merk« bei der Deutschen Bank in Düsseldorf bemerkt hat, ist bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt -- ermittelnder Staatsanwalt Hellmut Koller -- aktenkundig. Für Patzke aber »existiert« er nicht. -- Red.