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Briefe

Springer
aus DER SPIEGEL 17/1972

Springer

(Nr. 14/1972, Rudolf Augstein: »Der unnützliche Idiot")

ich gratuliere ihnen zu Ihrem »Unnützlichen Idioten«. Weiter so!!

Norderstedt (Schi-Holst.) WERNER SCHWARZ

Meinen innigen Dank Herrn Axel Springer. An »Kreml-nützlichen Idioten« mangelt's nicht.

Magstadt (Bad.-Württ.) HEINZ P. ESTERS

Ich finde, Sie trafen einmal den Nagel auf den Kopf. Man könnte Sie umarmen!

Hannover CARL-ERNST PAULL

Noch bin ich ein Leser des SPIEGEL -- aber nicht mehr lange, denn -- Gegner als Idioten zu apostrophieren verstößt nicht nur gegen den guten Geschmack, es ist das allerbilligste Mittel in Auseinandersetzungen und Ihrer nicht würdig.

Kirchheim (Bad.-Württ.) J. HARTIG

Meine volle Zustimmung. Herr Augstein, zu Ihrer Notiz: »Der unnützliche Idiot.« Hätten wir Westdeutschen die Weisheit der Russen, potentielle Lügner und Störer, auch wenn sie Intellektuelle sind, rechtzeitig in Gefängnissen und Irrenhäusern unschädlich zu machen. würde die BRD zweifellos stabiler und glaubwürdiger, d. h. gesünder sein. Hätten wir Deutschen schon nach dem 1. Weltkrieg diese »russische Weisheit« gehabt. wäre uns die Zerstörung Deutschlands 1945 erspart geblieben. Genug Einsichtige hatten vor Hitler gewarnt. Statt dessen klagen wir. nicht zuletzt Springer. die Russen wegen ihrer klugen Psycho-Hygiene an. Unnütze Idioten gibt es mehr. Wann werden auch wir lernen, sie rechtzeitig zu erkennen und auszuscheiden?

Hersbruck (Bayern) GEORG BAUER

Das Ganze ist schon wieder ein bißchen München 1938. Mit der Österreich- und Sudetenbesetzung hatte wieder einmal einer »verrückt gespielt«. Es waren Spannungen geschaffen worden, die abzubauen sich die halbe Welt bemühte. Heute werden mit der gleichen Art Hybris alle friedlichen Bemühungen verdächtigt. oder wie es damals hieß: zerschlagen. Dies sind Folgen noch so bekannt wie gefürchtet ...? Böblingen (Bad.-Württ.)

GÜNTHER ROTHACKER

Die Frage nach dem Gelingen von »The Ostpolitik« wird dem Deutschen hier spontan aus allen Schichten gestellt. Die Zustimmung zum Konzept der SPD FDP-Regierung scheint hier noch breiter zu sein als in Deutschland selbst -- und dabei ist Oregon weiß Gott nicht der Nabel der USA.

Eugene (Oregon USA) ADOLF HARTMANN

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