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Briefe

Stolz war auch dabei
aus DER SPIEGEL 21/1947

Stolz war auch dabei

»Mehr Wahrheit bitte« fordert Herr Lothar-Walter Beyer in seiner in Nr. 19 veröffentlichten, von unsachlichen Ausfällen gegen die Schriftleitung strotzenden Zuschrift. Sie soll ihm werden.

Die Musik zu der unvergessenen Charell-Inszenierung des »Weißen Rößl«, die einst viele Zehntausende im Großen Schauspielhaus in Berlin entzückte, stammt - der mir vorliegende Klavierauszug gibt darüber einwandfrei Aufschluß - von drei Komponisten: Ralph Benatzky, Robert Stolz und Robert Gilbert, und zwar sind von Ralph Benatzky der Marsch »Im weißen Rößl am Wolfgangsee«, die beiden Tangolieder »Und als der Herrgott Mai gemacht« und »Es muß was Wunderbares sein, von dir geliebt zu werden«, sowie der Ländler »Im Salzkammergut«. Robert Stolz steuerte folgende Musiknummern bei: »Mein Liebeslied muß ein Walzer sein« und den Slow-Fox »Die ganze Welt ist himmelblau« während Robert Gilbert, von dem sämtliche Gesangstexte herrührten, sich auch als Komponist des noch heute bekannten Foxtrotts »Was kann der Sigismund dafür daß er so schön ist«, vollauf bewährte. Nimmt man nun noch hinzu, daß Max Hansen, der in Berlin die Rolle des Zahlkellners Leopold spielte, als Einlage das Lied »Zuschaun kann i net« von Bruno Granichtstaedten sang, so sieht man, daß vier Komponisten sich in die musikalische Arbeit geteilt hatten,

Detmold

RICHARD HEIMEN

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