CSU-Chef Franz Josef Strauß wirbt für Produkte deutschen Erfindergeistes selbst in lateinamerikanischen Diktaturen. Für den zweisitzigen »Fantrainer« der Messerschmitt-Bölkow-Blohm-Tochter »Rhein-Flugzeugbau GmbH«, einem kostensparenden Trainingsflugzeug für spätere Jet-Piloten, setzte sich der bayrische Ministerpräsident und Flugfan in einem Schreiben an Paraguays Diktator Alfredo Stroessner wie folgt ein: _____« Die Firma Rhein-Flugzeugbau GmbH hat mich darüber » _____« informiert, daß zwei hochrangige Piloten der Luftwaffe » _____« Ihres Landes in der Bundesrepublik Deutschland ein von » _____« ihr entwickeltes Trainingsflugzeug (FANTRAINER) auf seine » _____« Einsatzmöglichkeiten für die paraguaische Luftwaffe » _____« getestet haben. Wenn ich richtig unterrichtet bin, haben » _____« sie Ihnen unmittelbar nach der Rückkehr über das Ergebnis » _____« Bericht zu erstatten. Aus meiner eigenen fliegerischen » _____« Erfahrung kann ich abschätzen, daß sich der FANTRAINER » _____« durch seine » _____« besondere Konstruktion in hervorragender Weise für » _____« die Ausbildung von Strahltriebwerksflugzeugführern » _____« eignet. » _____« Ich würde mich freuen, wenn auch Sie aufgrund des » _____« Urteils Ihrer Experten zu einer positiven Einschätzung » _____« gelangen und dem Angebot der Firma Rhein-Flugzeugbau Ihre » _____« freundliche Aufmerksamkeit und wohlwollende Unterstützung » _____« schenken würden. Dies wäre nicht nur ein weiterer Schritt » _____« beim Ausbau unserer wirtschaftlichen Beziehungen, sondern » _____« auch ein bedeutender Beitrag zur Stärkung der » _____« militärischen Sicherheit Ihres Landes. »
Der zweisitzige Fantrainer, der auch mit Bewaffnung - Raketen, Maschinengewehren und 20-mm-Kanone - getestet wurde, ist bisher 47mal an die thailändische Luftwaffe verkauft worden. Die Bundesluftwaffe hat wegen der hohen Kosten auf eine Anschaffung verzichtet.