RUNDFUNK Streik bei Radio Vatikan
Radio Vatikan, dem Hörfunksender des Papstes, droht Ärger mit seinen Korrespondenten. Aus Protest gegen die seit 13 Jahren unverändert niedrigen Honorare sind französischsprachige Auslandskorrespondenten bereits in den Streik getreten. Nun wollen sie auch die Mitarbeiter der mehr als 30 anderen Sendersprachen von Radio Vatikan mobilisieren. Die Streikenden fordern 35 statt der bisherigen 23 Euro pro Nachrichtenminute. Auch dieses Honorar liegt nach Angaben der Streikenden noch weit unter dem marktüblichen Preis von etwa 50 Euro. Der Generaldirektor des Senders, Federico Lombardi, zugleich Sprecher von Papst Benedikt XVI., hatte monatelang nicht auf die Forderung der Journalisten reagiert. Erst als sie mit Streik drohten, bot Lombardi eine Honorarerhöhung um fünf Euro an. Die Mitarbeiter lehnten das Angebot jedoch ab.