Sexualität Telefonieren gegen Aids
Die erste »Telefongesellschaft für Schwule und Lesben« bietet jetzt in Chicago (US-Staat Illinois) ihre Dienste an. Landesweit offeriert die neue Telekomfirma Community Spirit ("Gemeinsinn") - ähnlich wie die großen Service-Anbieter AT&T, MCI und Sprint - ihren Kunden spezielle Telefonkarten ("Calling Cards"), als Vermittlungssystem dient das hochmoderne Glasfasernetz von Sprint. Hauptunterschied zu den anderen Telefongesellschaften, deren Tarife Community Spirit zum Teil um ein Viertel unterbieten will: Zwei Prozent der monatlichen Fernsprechgebühren werden für die Aidsforschung sowie an Selbsthilfegruppen von Schwulen und Lesben gespendet. Die Telefonkunden können bis zu drei Einrichtungen benennen, an die ihr Spendenanteil abgeführt werden soll. Community Spirit gehört zu 100 Prozent dem Meinungsforschungsinstitut Overlooked Opinions, das ebenfalls von Homosexuellen gegründet wurde. Wenn jeder 15. Homo- oder Bisexuellen-Haushalt in den USA zu Community Spirit wechselt, errechneten die Gemeinsinn-Manager, könnten mehr als 21 Millionen Dollar Spenden pro Jahr zusammenkommen.