Hausmitteilung Tempelberg / Titel / Erscheinungstag

Glick, Abé
Foto: JONAS OPPERSKALSKI / Der SpiegelNicola Abé hatte gerade ihre neue Stelle als Israel-Korrespondentin angetreten, als die Lage mal wieder eskalierte: Auf eine Synagoge im Westen Jerusalems war ein Anschlag verübt worden, fünf Menschen starben. Jüdische Extremisten wandern indes zum Tempelberg, um ihren Anspruch auf diesen Ort zu demonstrieren - »der Tempelberg ist das Symbol für einen territorialen Konflikt, der sich zu einem religiösen Kampf steigert«, sagt Abé. Dessen Konfliktlinien zeichnet sie in einer Reportage nach. Dazu traf sie zwei Aktivisten, die jeweils an vorderster Front stehen: die junge Palästinenserin Latifeh Abdellatif und den Rabbiner Yehuda Glick. Der erhob sich für das Interview vom Krankenbett - ein Attentäter hatte nur wenige Wochen zuvor vier Schüsse auf Glick abgefeuert und ihn schwer verwundet. zum Artikel
Eines Nachts fielen SPIEGEL-Redakteur Frank Thadeusz alle Zähne aus - im Traum. Doch was hatte das zu bedeuten? Falls es denn etwas bedeutete? Während seiner Recherche für die Titelgeschichte über die Macht der Träume suchte Thadeusz nebenher auch ein wenig Aufklärung über seine eigenen Schlafbilder; denn Hirnforscher und Psychologen können inzwischen viel darüber sagen, wie, warum und auf welch unterschiedliche Weise Frauen und Männer träumen. So werden beispielsweise beide Geschlechter relativ häufig von negativen Gefühlen geplagt, träumen jedoch eher selten von Sex. Männer sind - zumindest in ihren Träumen - meist freundlich zu Frauen, anderen Männern gegenüber verhalten sie sich aggressiv. Und dann erfuhr Thadeusz auch noch, dass es überwiegend Frauen sind, die im Traum Zähne verlieren - für Experten ein Indiz für Ängstlichkeit und Depression. zum Artikel
Vor 68 Jahren, am 4. Januar 1947, erschien an einem Samstag die erste Ausgabe einer Zeitschrift, die später einige Bekanntheit erlangen sollte: DER SPIEGEL. Das Heft hatte 28 Seiten, bot rund 50 Artikel und kostete eine Reichsmark. Ende der Vierzigerjahre wurde der Erscheinungstag auf den Donnerstag, später auf den Mittwoch verlegt; erst in den Sechzigerjahren etablierte sich der Montag als SPIEGEL-Tag; das blieb er dann über Jahrzehnte. In manchen Städten, in Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg etwa, konnte man das Heft allerdings in den vergangenen Jahren bereits sonntags kaufen - was gern genutzt wurde. Jetzt wird der Erstverkaufstag vorverlegt: Von der nächsten Ausgabe an, also ab dem 10. Januar, erscheint der gedruckte SPIEGEL im Inland schon samstags. Und die Digitalausgabe lässt sich am Abend zuvor herunterladen, freitags ab 18 Uhr. Der Preis für ein Heft steigt um 20 Cent: Am Kiosk wird der SPIEGEL 4,60 Euro kosten, im Abonnement 4,40 Euro.