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Teures Brötchengeld

aus DER SPIEGEL 17/1991

Die Sowjetunion hat, wie erst jetzt bekannt wird, gegen die Einführung der D-Mark in der DDR zum 1. Juli 1990 Einspruch eingelegt. Moskau war gegen die rasche Währungsunion, weil die Armee-Führung befürchtete, sie könne dann mangels harter Währung die Ernährung der in der DDR stehenden Rotarmisten nicht sicherstellen. »Denen fehlte schlicht«, so ein Bonner Kabinettsmitglied, »das Brötchengeld für die Soldaten.« Eine Woche vor dem Stichtag wurde deshalb DDR-Unterhändler Günther Krause in geheimer Mission nach Moskau geschickt. Mit dem damaligen sowjetischen Ministerpräsidenten Nikolai Ryschkow handelte er den Preis für das Kreml-Ja zur Währungsunion am 1. Juli aus: 550 Millionen Mark Soforthilfe.

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